Bauordnung vom 7. April 2009 (GRB Nr. 1493).

Vom Regierungsrat in der Sitzung vom
22. Juni 2010 genehmigt.

Die über­ge­ord­ne­te Ge­setz­ge­bung (PBG und VPBG) ist nach­ge­führt bis 1. Januar 2020. Das wei­te­re über­ge­ord­ne­te Recht ist bis 31. Mai 2018 nach­ge­führt.

Bis die kom­mu­na­le Bau­ord­nung an die neu­recht­li­che Voll­zugs­ver­ord­nung zum Pla­nungs- und Bau­ge­setz an­ge­passt ist, sind die Bau­be­grif­fe und Mess­wei­sen der alt­recht­li­chen VPBG vom 31.12.2018 an­zu­wen­den (Über­gangs­recht).

§ 1 BO
Bau­ordnung: Zweck
Die Bau­ord­nung und der Zo­nen­plan re­geln die Nut­zung des Bo­dens und das Bau­en auf dem Ge­biet der Stadt Zug mit dem Ziel ei­ner ho­hen Qua­li­tät und un­ter Ab­wä­gung der öf­fent­li­chen und pri­va­ten In­te­res­sen.

Bauordnung, § 17 PBG
> Inkrafttreten, § 71 BO
> Aufhebung, § 72 BO
> Änderung, § 73 BO

§ 2 BO
Bau­ausführung, Sicherheit
1 Bau­ten und An­la­gen sind nach den an­er­kann­ten Re­geln der Bau­kun­de zu er­stel­len und zu un­ter­hal­ten.

2 Sie haben ein ge­sun­des Woh­nen und Ar­bei­ten zu er­mög­li­chen und die Si­cher­heit von Mensch, Tier und Sa­chen zu ge­währ­leis­ten.

§ 3 BO
Lichte Höhe, Mindest­boden­fläche
1 Die Si­tu­ie­rung, die Grund­riss- und die Fas­sa­den­ge­stal­tung der Bau­ten ha­ben ei­ne ge­nü­gen­de Be­lich­tung und Be­son­nung zu ge­währ­leis­ten.

2 Wohn-, Schlaf- und Ar­beits­räu­me müs­sen auf we­nigs­tens 10 m2 ihrer Grund­flä­che ei­ne lich­te Hö­he von min­des­tens 2.40 m auf­wei­sen.

3 Bei Um­bau­ten kön­nen die lich­te Hö­he und die mi­ni­ma­le Bo­den­flä­che un­ter­schrit­ten wer­den.

Lichte Höhe, § 31 VPBG

§ 4 BO
Erd­beben­sicherheit
1 Ge­bäu­de, die der Hil­fe in aus­ser­or­dent­li­chen La­gen die­nen, sind erd­be­ben­si­cher zu er­stel­len. Dies gilt ins­be­son­de­re für Spi­tä­ler, für Po­li­zei- und Feuer­wehr­ge­bäu­de so­wie für Not­un­ter­künf­te.

2 Eben­falls erd­be­ben­si­cher zu er­stel­len sind die üb­ri­gen Ge­bäu­de der öf­fent­li­chen Hand wie Schul­häu­ser, Al­ters­hei­me und Ver­wal­tungs­ge­bäu­de.

§ 5 BO
Abstell­räume
1 Ge­bäu­de mit drei oder mehr Woh­nung­en ha­ben Ab­stell­räu­me für Ve­los, Kin­der­wa­gen und der­glei­chen auf­zu­wei­sen.

2 Die­se Ab­stell­räu­me sind na­he ei­nem Haus­zu­gang, nach Mög­lich­keit hin­der­nis­frei an­zu­ord­nen.

§ 6 BO
Spiel­flächen, Frei­flächen: Erstellungs­pflicht
1 Bei Ge­bäu­den und Über­bau­ung­en mit sechs oder mehr Woh­nung­en hat die Bau­herr­schaft an ge­eig­ne­ten Stand­or­ten ge­nü­gend be­sonn­te Spiel- und Frei­flä­chen zu er­stel­len.

2 Nach Mög­lich­keit sind ge­mein­sa­me, meh­re­ren Bau­ten die­nen­de Spiel- und Frei­flä­chen zu er­stel­len.

3 Die Grös­se der Spiel- und Frei­flä­chen muss min­des­tens 15% der für das Woh­nen an­zu­rech­nen­den Ge­schoss­flä­che ge­mäss Ver­ord­nung zum Pla­nungs- und Bau­ge­setz (VPBG) be­tra­gen.

4 Areal­be­bau­ung­en und Über­bau­ung­en mit Be­bau­ungs­plan ha­ben zu­sam­men­hängen­de und gut ge­stal­te­te Spiel- und Frei­flä­chen im Um­fang von min­des­tens 15% der an­zu­rech­nen­den Land­flä­che ge­mäss Ver­ord­nung zum Pla­nungs- und Bau­ge­setz (VPBG) aus­zu­wei­sen.

5 Bei er­heb­li­chen Än­der­ung­en an be­ste­hen­den Wohn­bau­ten bzw. Über­bau­ung­en mit sechs oder mehr Woh­nung­en sind Spiel- und Frei­flä­chen zu schaf­fen, so­weit die ört­li­chen Ver­hält­nis­se es zu­las­sen.

6 Die Spiel- und Frei­flä­chen sind ih­rem Zweck dau­ernd zu er­hal­ten.

> Ersatzabgabe, § 7 BO

§ 7 BO
Spiel­flächen, Frei­flächen: Ersatz­abgabe
1 Ver­un­mög­li­chen die ört­li­chen Ver­hält­nis­se die Er­stel­lung der er­for­der­li­chen Spiel- und Frei­flä­chen ge­mäss § 6 BO, hat die Bau­herr­schaft eine Er­satz­ab­ga­be von CHF 5'000.-- pro
100 m2 der für das Woh­nen an­zu­rech­nen­den Ge­schoss­flä­che ge­mäss Ver­ord­nung zum Pla­nungs- und Bau­ge­setz (VPBG) zu ent­rich­ten.

2 Der Er­lös der Er­satz­ab­ga­ben ist zur Er­stel­lung und zum Un­ter­halt von öf­fent­li­chen Spiel- und Frei­flä­chen zu ver­wen­den.

Spielflächen, Freiflächen, § 6 BO

§ 8 BO
Quartier­freiräume
1 In den im Zo­nen­plan be­zeich­ne­ten Ge­bie­ten sind zu­sätz­lich zu den Spiel- und Frei­flä­chen ge­mäss § 6 öf­fent­lich zu­gäng­li­che, zu­sam­men­hängen­de Quar­tier­frei­räu­me von min­des­tens 5% der an­zu­rech­nen­den Land­flä­che ge­mäss Ver­ord­nung zum Pla­nungs- und Bau­ge­setz (VPBG) aus­zu­schei­den und at­trak­tiv zu ge­stal­ten.

2 Pfle­ge und Un­ter­halt ge­hen zu Las­ten der Stadt Zug.

§ 9 BO
Pflanzungen
In der Um­ge­bung von Neu- oder we­sent­li­chen Um­bau­ten sind an­ge­mes­se­ne Neu- und Er­satz­pflan­zung­en mit Bäu­men und Sträu­chern vor­zu­neh­men, ins­be­son­de­re ent­lang von Stras­sen, bei Park-, Spiel- und Frei­flä­chen, in In­nen­hö­fen, Vor­gär­ten usw.

§ 10 BO
Park­plätze
1 Ge­bie­te, die sich für auto­ar­mes Woh­nen und Ar­bei­ten eig­nen, kön­nen von der Pflicht zur Er­stel­lung von Auto­ab­stell­plät­zen ganz oder teil­wei­se be­freit wer­den.

2 Eine Be­frei­ung setzt ei­ne ent­spre­chen­de Ver­ein­ba­rung zwi­schen der Grund­ei­gen­tü­mer­schaft und der Stadt Zug vor­aus, mit wel­cher die Ein­zel­hei­ten ge­re­gelt und die nach­träg­lich al­len­falls not­wen­di­ge Er­stel­lung der Ab­stell­plät­ze ge­si­chert wer­den.

§ 11 BO
Lärm­schutz
1 In den im Zo­nen­plan be­son­ders be­zeich­ne­ten Ge­bie­ten gilt der bun­des­recht­li­che Pla­nungs­wert ge­mäss Lärm­schutz-Ver­ord­nung (LSV) vom 15. De­zem­ber 1986.

2 In­ner­halb der im Zo­nen­plan be­zeich­ne­ten Ge­bie­te gilt im Fal­le ei­ner Über­schrei­tung der Pla­nungs­wer­te ei­ne Be­bau­ungs­plan­pflicht. Der Be­bau­ungs­plan si­chert die er­for­der­li­chen Mass­nah­men zur Ein­hal­tung der Pla­nungs­wer­te.

> Planungswert, Art. 2 LSV
> Immissionsgrenzwert, Art. 2 LSV
> Alarmwert, Art. 2 LSV
> Belastungsgrenzwerte: Strasse, LSV
> Belastungsgrenzwerte: Eisenbahn, LSV
> Belastungsgrenzwerte: Kleinflugzeug, LSV
> Belastungsgrenzwerte: Industrie, LSV
> Belastungsgrenzwerte: Schiessen, LSV
> Empfindlichkeitsstufen, Art. 43 LSV
> Empfindlichkeitsstufen (Plan)
> Erschliessung von Bauzonen, Art. 30 LSV
> Lärmempfindliche Räume, Art. 2 LSV

§ 12 BO
Gebäude­höhe, Geschoss­höhe
1 Für die Be­rech­nung der Ge­bäu­de­hö­he be­trägt die an­re­chen­ba­re Ge­schoss­hö­he

a) 3.00 m in Wohn­zonen,

b) 4.50 m im Erd­ge­schoss und 3.50 m in den Ober­ge­schos­sen in Wohn- und Ar­beits­zo­nen, in Ar­beits­zo­nen so­wie in Kern­zo­nen.

2 Un­ter Ein­hal­tung der ma­xi­ma­len Ge­bäu­de­hö­he und Ge­schoss­zahl sind die Ge­schoss­hö­hen frei be­stimm­bar.

3 Der Stadt­rat kann im Ein­zel­fall die Wer­te um ma­xi­mal 0.10 m pro Voll­geschoss er­hö­hen, wenn min­des­tens der MINERGIE®-Stand­ard ein­ge­hal­ten wird.

Gebäudehöhe, § 12 VPBG (altrechtlich)
Geschosshöhe, § 33 VPBG
Geschosshöhe (Dach), § 13 BO

§ 13 BO
Geschoss­höhe (Dach)
1 Wird die An­zahl der zu­läs­si­gen Voll­ge­schos­se er­reicht, darf über dem obers­ten zu­läs­si­gen Voll­ge­schoss

a) die Hö­he des Dach­ge­schos­ses (aus­ge­nom­men Attika­ge­schoss) nicht mehr als 5.00 m be­tra­gen, ge­mes­sen ab Ober­kan­te Dach­ge­schoss­bo­den bis zum obers­ten Punkt des Da­ches, oh­ne tech­nisch be­ding­te Auf­bau­ten.

b) das Atti­ka­ge­schoss in Wohn­zo­nen nicht hö­her als 3.70 m und in den üb­ri­gen Zo­nen nicht hö­her als 4.00 m sein. Ge­mes­sen wird ab Ober­kan­te Dach­ge­schoss­bo­den bis zum obers­ten Punkt des Da­ches, in­klu­si­ve Brüs­tung.

2 Dä­cher von At­ti­ka­ge­schos­sen dür­fen nicht be­geh­bar ge­macht wer­den.

§ 14 BO
Grenz­abstand, Gebäude­abstand
1 Die Grenz­ab­stände sind auch ge­gen­über den Zo­nen­gren­zen der Zo­nen OeIB, OeIF und der Land­wirt­schafts­zo­ne ein­zu­hal­ten, auch wenn die­se kei­ne Grund­stücks­gren­zen bil­den.

2 In der Ar­beits­zo­ne AA und den Wohn- und Ar­beits­zo­nen WAA und WAB gel­ten ge­gen­über Grund­stücken, die in ei­ner an­de­ren Zo­ne lie­gen, die Ab­stän­de der an­de­ren Zo­ne.

3 Der Grenz­ab­stand für Un­ter­ni­veau­bau­ten be­trägt 1.00 m. Der Stadt­rat kann im In­te­res­se der Be­pflan­zung und zur Ver­hin­de­rung der Bo­den­ver­sie­gel­ung ei­nen grös­se­ren Ab­stand ver­lang­en.

4 Der Grenz­ab­stand von Klein­bau­ten be­trägt 2.50 m.

5 Für ener­ge­ti­sche Sa­nie­rung­en von recht­mäs­sig be­ste­hen­den Bau­ten kön­nen der Grenz- und der Ge­bäu­de­ab­stand um das tech­nisch not­wen­di­ge Mass ver­ringert wer­den.

6 Ge­gen­über den vor dem 5. Juli 1995 be­reits be­ste­hen­den Bau­ten auf Nach­bar­grund­stücken ist der Grenz­ab­stand, nicht aber der Ge­bäu­de­ab­stand ein­zu­hal­ten.

7 Aus­ser­halb der Bau­zo­nen gilt ein Grenz­ab­stand von 6.00 m. Die­ser gilt auch ge­gen­über der Bau­zo­nen­gren­ze.

§ 15 BO
Näher­bau­recht, Grenz­bau­recht
1 Der Ge­bäu­de­ab­stand ge­gen­über Bau­ten auf dem glei­chen Grund­stück kann ver­ringert oder ganz auf­ge­ho­ben wer­den, wenn kei­ne ge­sund­heits-, feuer­po­li­zei­li­chen oder an­de­ren öf­fent­li­chen In­te­res­sen ver­letzt wer­den.

2 Das glei­che gilt für den Ge­bäu­de­ab­stand ge­gen­über Bau­ten auf dem Nach­bar­grund­stück, so­fern der Nach­bar schrift­lich zu­stimmt.

3 Der Zu­sam­men­bau über die Gren­­ze ist bis zur zu­läs­si­gen Ge­bäu­de­länge ge­stat­tet.

4 Grenz-, Nä­her- und Über­bau­rech­te kön­nen nur aus­ge­übt wer­den, wenn kei­ne über­wie­gen­den öf­fent­li­chen In­te­res­sen ent­ge­gen­ste­hen.

Näherbaurecht, § 29 VPBG
Grenzbaurecht, § 29 VPBG

§ 16 BO
Vorspringende Gebäude­teile, Durchfahrts­höhe
1 Vor­springen­de und aus­kra­gen­de Bau­tei­le wie Vor­trep­pen, Bal­ko­ne, Er­ker und Dach­vor­sprünge dür­fen bis 2.00 m in den or­dent­li­chen Grenz- oder Ge­bäu­de­ab­stand hin­ein­ra­gen, vor­aus­ge­setzt, sie be­an­spru­chen nicht mehr als ei­nen Drit­tel der Ge­bäu­de­länge und die Haupt­fas­sa­de bleibt deut­lich er­kenn­bar.

2 Aus­kra­gen­de Bau­tei­le wie Bal­ko­ne, Er­ker und Dach­vor­sprünge dür­fen höchs­tens 1.50 m über eine Bau­li­nie hin­aus- oder in ei­nen Stras­sen­ab­stand hin­ein­ra­gen.

3 Der Stadt­rat kann bei Pri­vat­stras­sen ver­lang­en, dass Durch­fahrts- oder Durch­gangs­hö­hen ein­ge­halten wer­den.

Vorspringende Gebäudeteile, § 21 VPBG
Vorspringende Gebäudeteile, § 10 VGSW
Durchfahrtshöhe, § 8 VGSW

§ 17 BO
Ausnützungs­ziffer
1 Die an­re­chen­ba­re Ge­schoss­flä­che um­fasst die Ge­schoss­flä­chen ge­mäss Ver­ord­nung zum Pla­nungs- und Bau­ge­setz (VPBG) zu­züg­lich der Flä­chen über dem obers­ten Voll­ge­schoss, so­weit die lich­te Hö­he 1.50 m oder mehr be­trägt und so­weit sie sich als Wohn-, Schlaf- oder Arbeits­räu­me eig­nen (ex­klu­si­ve Win­ter­gär­ten).

2 Tech­nisch be­ding­te Bau­ten wer­den nicht an­ge­rech­net, wenn sie in das Dach- oder Atti­ka­ge­schoss im Sin­ne der Ver­ord­nung zum Pla­nungs- und Bau­ge­setz (VPBG) in­teg­riert wer­den.

Ausnützungsziffer, § 34 VPBG

§ 18 BO
Mindest­wohn­anteil
Der Stadt­rat kann den Wohn­an­teil re­du­zie­ren oder auf­he­ben,

a) wenn die Wohn­qua­li­tät we­gen der La­ge der Räu­me schlecht ist und nicht ver­bes­sert wer­den kann,

b) wenn die Re­duk­tion Klein­be­trie­ben im Erd­ge­schoss dient,

c) wenn Ein­rich­tung­en öf­fent­li­chen In­te­res­sen oder der Quar­tier­ver­sor­gung die­nen.

Mindestwohnanteil, § 41 VPBG

§ 19 BO
Freiflächen­ziffer
Lie­gen be­son­de­re Ver­hält­nis­se vor, kann der Stadt­rat ei­ne all­fäl­li­ge Frei­flä­chen­zif­fer her­ab­set­zen, wenn mit an­der­wei­ti­gen Mass­nah­men hoch­wer­ti­ger Aus­sen­raum ge­währ­leis­tet wird.

Freiflächenziffer, § 21 VPBG (altrechtlich)

§ 20 BO
Einordnung
1 Bau­ten, An­la­gen und Um­schwung müs­sen sich hin­sicht­lich La­ge, Grös­se, Ge­stal­tung, Ma­te­ri­ali­sie­rung und Farb­ge­bung so in die Um­ge­bung ein­ord­nen, dass ei­ne gu­te Ge­samt­wir­kung ent­steht.

2 Das Ein­ord­nungs­ge­bot gilt ins­be­son­de­re auch für An­ten­nen, Be­schrif­tung­en, Rek­la­men und der­glei­chen.

§ 21 BO
Dach­aufbauten, Dach­durchbrüche, Dach­installationen, Dach­begrünungen
1 Dach­auf­sich­ten sind in die archi­tek­to­ni­sche Ge­samt­ge­stal­tung des Ge­bäu­des ein­zu­be­zie­hen.

2 Tech­nisch be­ding­te Dach­auf­bau­ten und In­stal­la­tio­nen auf Dä­chern sind nur zu­läs­sig, wenn der Stand­ort tech­nisch be­dingt ist. Sie sind in die Dach­ge­stal­tung mit­ein­zu­be­zie­hen.

3 Bei Schräg­dä­chern darf die Brei­te von Dach­auf­bau­ten und Dach­ein­schnit­ten zu­sam­men höchs­tens ein Drit­tel der da­zu­ge­hö­ri­gen Fas­sa­den­länge be­tra­gen.

4 Bei Flach­dä­chern grös­ser als 25 m2 ist min­des­tens ei­ne der Ge­bäu­de­grund­flä­che ent­spre­chen­de Flä­che zu be­grü­nen. Aus­ge­nom­men da­von sind be­geh­ba­re Ter­ras­sen, Dach­auf­bau­ten und In­stal­la­tio­nen ge­mäss Abs. 2 so­wie Flä­chen für An­la­gen zur Ener­gie­ge­win­nung.

5 Bei gu­ter Ein­ord­nung in die Dach­ge­stal­tung kann von den Ab­sät­zen 2, 3 und 4 ab­ge­wi­chen wer­den.

Dachdurchbrüche, § 24 VPBG

§ 22 BO
Hoch­häuser
1 Als Hoch­häu­ser gel­ten Ge­bäu­de mit ei­ner Ge­bäu­de­hö­he von über 25 Me­tern.

2 Hoch­häu­ser dür­fen nicht er­stellt wer­den zwi­schen den SBB-Ge­lei­sen (Linien Zug - Arth/Goldau und Zug - Luzern) und dem See­ufer.

Hochhäuser, § 10b PBG
Hochhäuser-Richtlinie

§ 23 BO
Terrassen­haus
1 Für Ter­ras­sen­häu­ser gel­ten die nach­ste­hen­den be­son­de­ren Vor­schrif­ten:

a) die bei Ein­zel­bau­wei­se zu­läs­si­ge Ge­schoss­zahl darf um ein Ge­schoss über­schrit­ten wer­den;

b) bei ei­ner Ge­län­de­nei­gung bis 15 Grad (al­ter Tei­lung) darf mit Aus­nah­me der bau­tech­nisch not­wen­di­gen Brüs­tung­en kein Ge­bäu­de­teil hö­her als 7.00 m über dem ge­wach­se­nen Ter­rain lie­gen;

c) bei ei­ner Ge­län­de­nei­gung von mehr als 15 Grad (al­ter Tei­lung) darf mit Aus­nah­me der bau­tech­nisch not­wen­di­gen Brüs­tung­en kein Ge­bäu­de­teil hö­her als 8.50 m über dem ge­wach­se­nen Ter­rain lie­gen.

Terrassenhaus, § 17 VPBG

§ 24 BO
Ab­grabungen, Auf­böschungen
1 Ter­rain­ver­än­der­ung­en sind sorg­fäl­tig und mit Be­zug zum Kon­text des Quar­tiers und der an­gren­zen­den Lie­gen­schaf­ten vor­zu­neh­men.

2 Das ge­stal­te­te Ter­rain (Stütz­mau­ern, Bö­schung­en, Auf­schüt­tung­en und der­glei­chen) darf das ge­wach­se­ne Ter­rain um höchs­tens 1.50 m, im Lot ge­mes­sen, über­ra­gen.

Abgrabungen, § 12 VPBG
Abgrabungen, § 101 EGZGB
Abgrabungen, § 26 BO
Aufböschungen, § 12 VPBG
Aufböschungen, § 101 EGZGB
Aufböschungen, § 26 BO

§ 25 BO
Stützmauern
1 Stütz­mau­ern und mau­er­ar­ti­ge Bö­schung­en (Ge­län­de­ge­stal­tung mit ei­ner Nei­gung von mehr als 60 Grad (al­ter Tei­lung) dür­fen ei­ne Hö­he von ma­xi­mal 2.00 m auf­wei­sen und das ge­wachse­ne Ter­rain um höchs­tens 1.50 m, im Lot ge­mes­sen, über­ra­gen. Ga­ra­gen­zu­fahr­ten und Haus­zu­gänge sind da­von aus­ge­nom­men. Durch­sich­ti­ge Ab­sturz­si­cher­ung­en wer­den nicht an­ge­rech­net.

2 Mau­ern und mau­er­ar­ti­ge Bö­schung­en bis zu ei­ner Hö­he von 1.50 m ab ge­wach­se­nem Ter­rain dür­fen an die Gren­ze ge­stellt wer­den. Hö­he­re Stütz­mau­ern und mau­er­ar­ti­ge Bö­schung­en sind um das Mass ihrer Mehr­hö­he von der Gren­ze zu­rück­zu­ver­set­zen. Durch­sich­ti­ge Ab­sturz­si­cher­ung­en wer­den nicht an­ge­rech­net.

3 Waag­recht ge­staf­fel­te Stütz­mau­ern und mau­er­ar­ti­ge Bö­schung­en sind um das Mass ih­rer Hö­he zu­rück­zu­ver­set­zen.

4 Bei der seit­li­chen Ter­rain­ge­stal­tung von Ter­ras­sen­häu­sern dür­fen Stütz­mau­ern und mau­er­ar­ti­ge Bö­schung­en nicht hö­her als das ent­spre­chen­de Ge­schoss sein. Ih­re Länge ist auf das Mini­mum zu be­schrän­ken. Im Be­reich der Grund­stücks­gren­ze sind die Ab­sät­ze 1 und 2 sinn­ge­mäss an­zu­wen­den.

Stützmauern, § 13 VPBG
Stützmauern, § 26 BO

§ 26 BO
Ab­grabungen, Auf­böschungen, Stütz­mauern
1 Lie­gen be­son­de­re Um­stän­de vor, kann der Stadt­rat Ab­wei­chung­en be­wil­li­gen, so­fern die Ter­rain­ver­än­der­ung­en, Mau­ern oder mauer­ar­ti­gen Bö­schung­en archi­tek­to­nisch gut um­ge­setzt sind und sich gut in die Um­ge­bung ein­pas­sen.

2 Mit Zu­stim­mung des Nach­barn, kann von den Vor­schrif­ten ge­mäss § 25 Abs. 2, 3 und 4 ab­ge­wichen wer­den, so­fern das Land­schafts­bild nicht be­ein­träch­tigt wird.

Abgrabungen, § 24 BO
Aufböschungen, § 24 BO
Stützmauern, § 25 BO

§ 27 BO
Aussichts­schutz
1 Um die im An­hang be­zeich­ne­ten Aus­sichts­la­gen und -punk­te der Öf­fent­lich­keit zu er­hal­ten, kann der Stadt­rat die Si­tuie­rung ei­nes Ge­bäu­des, die Ge­bäu­de­hö­he, die Dach­ge­stal­tung, die First­hö­he so­wie die Um­ge­bungs­ge­stal­tung und Be­pflan­zung fest­le­gen.

2 Im Rah­men des Bau­be­wil­li­gungs­ver­fah­rens hat die Bau­herr­schaft nach­zu­wei­sen, dass die Aus­sich­ten ge­mäss An­hang zu die­ser Bau­ord­nung ge­wahrt blei­ben.

Aussichtsschutz-Verzeichnis

§ 28 BO
Grün­anlagen, Boden­versiegelung
Mit der Bau­be­wil­li­gung kann der Stadt­rat ver­lang­en, dass vor­han­de­ne Bäu­me, Ge­höl­ze, be­son­de­re Baum­grup­pen und Grün­an­la­gen be­ste­hen blei­ben, neue Bäu­me und Sträu­cher ge­pflanzt wer­den so­wie das Vor­gar­ten­land als Teil ei­nes durch­ge­hend ge­stal­te­ten Stras­sen­raums gärt­ner­isch her­ge­rich­tet wird. Der­ar­ti­ge Auf­la­gen kön­nen ins­be­son­de­re auch ge­macht wer­den, um die Bo­den­ver­sie­gel­ung zu be­gren­zen.

§ 29 BO
Neu­pflanzungen
Neue Pflan­zung­en von Ge­höl­zen wie Hecken, Feld­ge­hölze, Ufer­ve­ge­ta­tio­nen und Hoch­stamm­obst­gär­ten sind an­zu­stre­ben. Sie kön­nen von der Stadt mit Bei­trä­gen un­ter­stützt wer­den.

§ 30 BO
Natur­objekte
1 Der Stadt­rat trifft Mass­nah­men zum Schutz und zur Er­hal­tung von Na­tur­ob­jek­ten ge­mäss Zo­nen­plan und An­hang zu die­ser Bau­ord­nung.

2 Der Stadt­rat kann mit den Grund­ei­gen­tü­mer­in­nen und Grund­ei­gen­tü­mern Ver­trä­ge über den Schutz und die Er­hal­tung von Na­tur­ob­jek­ten ab­schlies­sen.

Naturobjekte, § 13 NLG
Naturobjekte-Verzeichnis

§ 31 BO
Areal­bebauung: Anforderungen
1 Die Areal­be­bau­ung hat ge­gen­über der Ein­zel­bau­wei­se fol­gen­den er­höh­ten An­for­der­ung­en zu ge­nü­gen:

a) be­son­ders gu­te ar­chi­tek­to­ni­sche Ge­stal­tung der Bau­ten, An­la­gen und Frei­räu­me;

b) be­son­ders gu­te Ein­ord­nung in das Orts-, Quar­tier- und Land­schafts­bild;

c) be­son­ders gut ge­stal­te­te Grund­ris­se be­züg­lich Wohn­kom­fort und Wohn­hy­gi­ene bzw. Ar­beits­platz­qua­li­tät;

d) be­son­ders gut ge­stal­te­te und zu­sam­men­hängen­de Spiel- und Frei­flä­chen ge­mäss § 6 BO;

e) sorg­fäl­ti­ger Um­gang mit dem be­ste­hen­den Baum­be­stand bzw. an­ge­mes­se­ne Er­satz­pflan­zung­en;

f) zweck­mäs­si­ge und hin­der­nis­freie areal­in­ter­ne Fuss­gänger­ver­bin­dung­en und An­schluss an das an­gren­zen­de Fuss­weg­netz;

g) zweck­mäs­si­ge Er­schlies­sung mit Sam­mel­ga­ra­gen;

h) um­welt­freund­li­che Ener­gie­kon­zep­tion: Der Wärme­schutz bei Neu­bau­ten und um­fas­sen­den Sa­nie­rung­en hat min­des­tens dem MINERGIE®-Standard zu ent­spre­chen. Min­des­tens 40% des Energie­be­darfs für Hei­zung und Warm­was­ser müs­sen mit er­neuer­ba­rer Ener­gie ge­deckt wer­den. So­fern die ört­li­chen Ver­hält­nis­se dies ver­un­mög­li­chen, kann der Stadt­rat den An­teil an er­neuer­ba­rer Ener­gie sen­ken; der An­teil muss aber in je­dem Fall min­des­tens 20% be­tra­gen.

i) ge­mein­sa­me Ent­sor­gungs­an­la­gen.

2 Der Stadt­rat kann ver­lang­en, dass bis zu 3/4 der Auto­ab­stell­plät­ze in un­ter­ir­di­schen Sam­mel­ga­ra­gen zu­sam­men­ge­fasst wer­den.

> Abweichungen, § 32 BO
> Verfahren, § 71b PBG

§ 32 BO
Areal­bebauung: Abweichungen
1 Er­füllt ei­ne Areal­be­bau­ung die An­for­der­ung­en ge­mäss § 31 und weist sie ei­ne an­re­chen­ba­re Land­flä­che von min­des­tens 4'000 m2 am Hang *) oder von min­des­tens 3'000 m2 in der Eb­ene **) aus, kann der Stadt­rat fol­gen­de Ab­wei­chung­en von den Vor­schrif­ten für die Ein­zel­bau­wei­se be­wil­li­gen:

a) Aus­deh­nung der ma­xi­mal zu­läs­si­gen Ge­bäu­de­länge um bis zu 30%;

b) Er­höh­ung der zo­nen­ge­mäs­sen Aus­nüt­zung und der Bau­mas­se um bis zu 20% so­wie Be­wil­li­gung ei­nes zu­sätz­li­chen Voll­ge­schos­ses in den Zo­nen W2C, W3, W4, WA3 und WA4. In den üb­ri­gen Zo­nen ist ein zu­sätz­li­ches Voll­ge­schoss nur an­stel­le ei­nes Dach- oder At­ti­ka­ge­schos­ses ge­stat­tet.

c) Wird ein zu­sätz­li­ches Voll­ge­schoss rea­li­siert, er­hö­hen sich die or­dent­li­chen Grenz­ab­stän­de um 1.50 m. Die Er­höh­ung der Grenz­ab­stän­de ent­fällt, wenn das Voll­ge­schoss an­stel­le ei­nes Dach- oder At­tika­ge­schos­ses rea­li­siert wird.

2 Ter­ras­sen­häu­ser im Sin­ne von § 23 BO dür­fen zwei Ge­schos­se mehr und ein zu­sätz­li­ches ver­setz­tes Un­ter­ge­schoss auf­wei­sen. Ma­xi­mal dür­fen fünf über­ein­an­der lie­gen­de Ge­schos­se in Er­schei­nung tre­ten. Es gel­ten die or­dent­li­chen Grenz­ab­stän­de.

* Öst­lich der SBB-Linie (süd­li­che Ge­mein­de­gren­ze bis Über­füh­rung Post­stras­se), Guggi­weg, Ter­ras­sen­weg, Guggi­wäl­li, Berg­li­weg, Loreto­hö­he, al­te Baarer­stras­se (bis nörd­li­che Ge­mein­de­gren­ze)

** West­lich der Li­nie SBB-Li­nie (süd­li­che Ge­meinde­gren­ze bis Über­füh­rung Post­stras­se), Guggi­weg, Ter­ras­sen­weg, Guggi­wäl­dli, Bergli­weg, Loreto­höhe, alte Baarer­stras­se (bis nörd­li­che Ge­mein­de­gren­ze)

Arealbebauung, § 31 BO

§ 33 BO
Quartier­gestaltungs­plan
1 Quar­tier­ge­stal­tungs­plä­ne* ge­ben ei­ne in der Re­gel drei­di­men­sio­nale Über­sicht über ei­ne zweck­mäs­si­ge bau­li­che Ent­wick­lung, die städte­bau­li­che und land­schaft­li­che Ge­stal­tung, die An­ord­nung, Nut­zung und Ge­stal­tung der Frei­räu­me, die Er­schlies­sung usw. ei­nes Quar­tiers oder Tei­len da­von.

2 Quar­tier­ge­stal­tungs­plä­ne bil­den die Grund­la­ge für die Aus­ar­bei­tung von Bau­li­nien-, Areal­be­bau­ungs- und Be­bau­ungs­plä­nen und das Bau­en in Ein­zel­bau­wei­se.

3 Der Stadt­rat kann zur Si­cher­ung des In­halts von Quar­tier­ge­stal­tungs­plä­nen die Er­ar­bei­tung ei­nes Be­bau­ungs­plans ver­lang­en.

4 Quar­tier­ge­stal­tungs­plä­ne sind der Bau- und Pla­nungs­kom­mis­sion for­mell zur Kennt­nis zu un­ter­brei­ten.

* Ge­mäss Teil­richt­plan Sied­lung und Land­schaft vor­ge­se­hen in den Ge­bie­ten Äus­se­re Lor­zen­all­mend, Am­manns­matt, Rank­stras­se West, Rank­stras­se Ost, Her­ti Süd, Her­ti Nord, Schlei­fe Nord, Lüs­si, Freu­den­berg, Gime­nen, Fran­zis­kus­heim, Spiel­hof und Räb­matt.

Quartiergestaltungsplan, § 15a PBG

§ 34 BO
Gemeindlicher Ordentlicher Bebauungs­plan: Konkurrenz­verfahren
Bei Be­bau­ungs­plä­nen kann der Stadt­rat ein Kon­kur­renz­ver­fah­ren ver­lang­en, wenn ei­ne be­son­ders ho­he Qua­li­tät im öf­fent­li­chen In­teres­se liegt. In die­sem Fall sind fünf Pro­jekt­ent­wür­fe er­for­der­lich und bei der Aus­ar­bei­tung des Prog­ramms so­wie bei der Beur­tei­lung der Pro­jekt­ent­wür­fe ist eine städti­sche Ver­tre­tung zu be­tei­li­gen. Die Stadt be­tei­ligt sich mit ei­nem Drit­tel an den Kos­ten des Kon­kur­renz­ver­fah­rens.

Ordentlicher Bebauungsplan, § 32ter PBG

§ 35 BO
Auf­ge­ho­ben mit Re­gie­rungs­rats­be­schluss vom 22. Juni 2010.

§ 36 BO
Wohnzone W1
Wohnen: zulässig;

Nicht störende Betriebe: zulässig;

Maximale Vollgeschosszahl: 1;

Maximale Ausnützungsziffer: 0.25;

Minimaler Wohnanteil: 80%;

Minimaler kleiner Grenzabstand: 5.00 m;

Minimaler grosser Grenzabstand: 8.00 m;

Maximale Gebäudelänge: 20.00 m;

Lärmempfindlichkeitsstufe: II.

Wohnzonen, § 19 PBG
Verkaufsflächen, § 39 BO
Freizeiteinrichtungen, § 39 BO
Vollgeschoss, § 22 VPBG
Vollgeschosszahl, § 22 VPBG
Geschosshöhe, § 12 BO
Geschosshöhe (Dach), § 13 BO
Ausnützungsziffer, § 17 BO
Mindestwohnanteil, § 18 BO
Grenzabstand, § 26 VPBG
Gebäudelänge, § 30 VPBG
Lärmschutz, § 11 BO
Arealbebauung, § 31 BO
Einfacher Bebauungsplan, § 32bis PBG

§ 36 BO
Wohnzone W2a
Wohnen: zulässig;

Nicht störende Betriebe: zulässig;

Maximale Vollgeschosszahl: 2;

Maximale Ausnützungsziffer: 0.40;

Minimaler Wohnanteil: 80%;

Minimaler kleiner Grenzabstand: 5.00 m;

Minimaler grosser Grenzabstand: 8.00 m;

Maximale Gebäudelänge: 30.00 m;

Lärmempfindlichkeitsstufe: II.

Wohnzonen, § 19 PBG
Verkaufsflächen, § 39 BO
Freizeiteinrichtungen, § 39 BO
Vollgeschoss, § 22 VPBG
Vollgeschosszahl, § 22 VPBG
Geschosshöhe, § 12 BO
Geschosshöhe (Dach), § 13 BO
Ausnützungsziffer, § 17 BO
Mindestwohnanteil, § 18 BO
Grenzabstand, § 26 VPBG
Gebäudelänge, § 30 VPBG
Lärmschutz, § 11 BO
Arealbebauung, § 31 BO
Einfacher Bebauungsplan, § 32bis PBG

§ 36 BO
Wohnzone W2B
Wohnen: zulässig;

Nicht störende Betriebe: zulässig;

Maximale Vollgeschosszahl: 2;

Maximale Ausnützungsziffer: 0.50;

Minimaler Wohnanteil: 80%;

Minimaler kleiner Grenzabstand: 5.00 m;

Minimaler grosser Grenzabstand: 8.00 m;

Maximale Gebäudelänge: 30.00 m;

Lärmempfindlichkeitsstufe: II.

Wohnzonen, § 19 PBG
Verkaufsflächen, § 39 BO
Freizeiteinrichtungen, § 39 BO
Vollgeschoss, § 22 VPBG
Vollgeschosszahl, § 22 VPBG
Geschosshöhe, § 12 BO
Geschosshöhe (Dach), § 13 BO
Ausnützungsziffer, § 17 BO
Mindestwohnanteil, § 18 BO
Grenzabstand, § 26 VPBG
Gebäudelänge, § 30 VPBG
Lärmschutz, § 11 BO
Arealbebauung, § 31 BO
Einfacher Bebauungsplan, § 32bis PBG

§ 36 BO
Wohnzone W2C
Wohnen: zulässig;

Nicht störende Betriebe: zulässig;

Maximale Vollgeschosszahl: 2;

Maximale Ausnützungsziffer: 0.50;

Minimaler Wohnanteil: 80%;

Minimaler kleiner Grenzabstand: 5.00 m;

Minimaler grosser Grenzabstand: 8.00 m;

Maximale Gebäudelänge: 30.00 m;

Lärmempfindlichkeitsstufe: II.

Wohnzonen, § 19 PBG
Verkaufsflächen, § 39 BO
Freizeiteinrichtungen, § 39 BO
Vollgeschoss, § 22 VPBG
Vollgeschosszahl, § 22 VPBG
Geschosshöhe, § 12 BO
Geschosshöhe (Dach), § 13 BO
Ausnützungsziffer, § 17 BO
Mindestwohnanteil, § 18 BO
Grenzabstand, § 26 VPBG
Gebäudelänge, § 30 VPBG
Lärmschutz, § 11 BO
Arealbebauung, § 31 BO
Einfacher Bebauungsplan, § 32bis PBG

§ 36 BO
Wohnzone W3
Wohnen: zulässig;

Nicht störende Betriebe: zulässig;

Maximale Vollgeschosszahl: 3;

Maximale Ausnützungsziffer: 0.65;

Minimaler Wohnanteil: 90%;

Minimaler kleiner Grenzabstand: 6.00 m;

Minimaler grosser Grenzabstand: 10.00 m;

Maximale Gebäudelänge: 40.00 m;

Lärmempfindlichkeitsstufe: II.

Wohnzonen, § 19 PBG
Verkaufsflächen, § 39 BO
Freizeiteinrichtungen, § 39 BO
Vollgeschoss, § 22 VPBG
Vollgeschosszahl, § 22 VPBG
Geschosshöhe, § 12 BO
Geschosshöhe (Dach), § 13 BO
Ausnützungsziffer, § 17 BO
Mindestwohnanteil, § 18 BO
Grenzabstand, § 26 VPBG
Gebäudelänge, § 30 VPBG
Lärmschutz, § 11 BO
Arealbebauung, § 31 BO
Einfacher Bebauungsplan, § 32bis PBG

§ 36 BO
Wohnzone W4
Wohnen: zulässig;

Nicht störende Betriebe: zulässig;

Maximale Vollgeschosszahl: 4;

Maximale Ausnützungsziffer: 0.75;

Minimaler Wohnanteil: 90%;

Minimaler kleiner Grenzabstand: 6.00 m;

Minimaler grosser Grenzabstand: 10.00 m;

Maximale Gebäudelänge: 60.00 m;

Lärmempfindlichkeitsstufe: II.

Wohnzonen, § 19 PBG
Verkaufsflächen, § 39 BO
Freizeiteinrichtungen, § 39 BO
Vollgeschoss, § 22 VPBG
Vollgeschosszahl, § 22 VPBG
Geschosshöhe, § 12 BO
Geschosshöhe (Dach), § 13 BO
Ausnützungsziffer, § 17 BO
Mindestwohnanteil, § 18 BO
Grenzabstand, § 26 VPBG
Gebäudelänge, § 30 VPBG
Lärmschutz, § 11 BO
Arealbebauung, § 31 BO
Einfacher Bebauungsplan, § 32bis PBG

§ 36 BO
Wohn-/Arbeitszone WA2
Wohnen: zulässig;

Nicht störende Betriebe: zulässig;

Mässig störende Betriebe: zulässig;

Maximale Vollgeschosszahl: 2;

Maximale Ausnützungsziffer: 0.60;

Minimaler Wohnanteil: 60%;

Minimaler kleiner Grenzabstand: 5.00 m;

Minimaler grosser Grenzabstand: 8.00 m;

Maximale Gebäudelänge: 40.00 m;

Lärmempfindlichkeitsstufe: III.

Wohn-/Arbeitszonen, § 19 PBG
Verkaufsflächen, § 39 BO
Freizeiteinrichtungen, § 39 BO
Vollgeschoss, § 22 VPBG
Vollgeschosszahl, § 22 VPBG
Geschosshöhe, § 12 BO
Geschosshöhe (Dach), § 13 BO
Ausnützungsziffer, § 17 BO
Mindestwohnanteil, § 18 BO
Grenzabstand, § 26 VPBG
Gebäudelänge, § 30 VPBG
Lärmschutz, § 11 BO
Arealbebauung, § 31 BO
Einfacher Bebauungsplan, § 32bis PBG

§ 36 BO
Wohn-/Arbeitszone WA3
Wohnen: zulässig;

Nicht störende Betriebe: zulässig;

Mässig störende Betriebe: zulässig;

Maximale Vollgeschosszahl: 3;

Maximale Ausnützungsziffer: 0.80;

Minimaler Wohnanteil: 60%;

Minimaler kleiner Grenzabstand: 6.00 m;

Minimaler grosser Grenzabstand: 6.00 m;

Lärmempfindlichkeitsstufe: III.

Wohn-/Arbeitszonen, § 19 PBG
Verkaufsflächen, § 39 BO
Freizeiteinrichtungen, § 39 BO
Vollgeschoss, § 22 VPBG
Vollgeschosszahl, § 22 VPBG
Geschosshöhe, § 12 BO
Geschosshöhe (Dach), § 13 BO
Ausnützungsziffer, § 17 BO
Mindestwohnanteil, § 18 BO
Grenzabstand, § 26 VPBG
Lärmschutz, § 11 BO
Arealbebauung, § 31 BO
Einfacher Bebauungsplan, § 32bis PBG

§ 36 BO
Wohn-/Arbeitszone WA4
Wohnen: zulässig;

Nicht störende Betriebe: zulässig;

Mässig störende Betriebe: zulässig;

Maximale Vollgeschosszahl: 4;

Maximale Ausnützungsziffer: 1.00;

Minimaler Wohnanteil: 50%;

Minimaler kleiner Grenzabstand: 6.00 m;

Minimaler grosser Grenzabstand: 6.00 m;

Lärmempfindlichkeitsstufe: III.

Wohn-/Arbeitszonen, § 19 PBG
Verkaufsflächen, § 39 BO
Freizeiteinrichtungen, § 39 BO
Vollgeschoss, § 22 VPBG
Vollgeschosszahl, § 22 VPBG
Geschosshöhe, § 12 BO
Geschosshöhe (Dach), § 13 BO
Ausnützungsziffer, § 17 BO
Mindestwohnanteil, § 18 BO
Grenzabstand, § 26 VPBG
Lärmschutz, § 11 BO
Arealbebauung, § 31 BO
Einfacher Bebauungsplan, § 32bis PBG

§ 36 BO
Wohn-/Arbeitszone WA5
Wohnen: zulässig;

Nicht störende Betriebe: zulässig;

Mässig störende Betriebe: zulässig;

Maximale Vollgeschosszahl: 5;

Maximale Ausnützungsziffer: 1.50;

Minimaler Wohnanteil: 50%;

Minimaler kleiner Grenzabstand: 6.00 m;

Minimaler grosser Grenzabstand: 6.00 m;

Lärmempfindlichkeitsstufe: III.

Wohn-/Arbeitszonen, § 19 PBG
Verkaufsflächen, § 39 BO
Freizeiteinrichtungen, § 39 BO
Vollgeschoss, § 22 VPBG
Vollgeschosszahl, § 22 VPBG
Geschosshöhe, § 12 BO
Geschosshöhe (Dach), § 13 BO
Ausnützungsziffer, § 17 BO
Mindestwohnanteil, § 18 BO
Grenzabstand, § 26 VPBG
Lärmschutz, § 11 BO
Arealbebauung, § 31 BO
Einfacher Bebauungsplan, § 32bis PBG

§ 36 BO
Wohn-/Arbeitszone WAA
Wohnen: zulässig;

Nicht störende Betriebe: mindestens 50%;

Mässig störende Betriebe: mindestens 50%;

Maximale Baumassenziffer: 4.00;

Minimale Freiflächenziffer: 0.15;

Minimaler kleiner Grenzabstand: 5.00 m;

Minimaler grosser Grenzabstand: 5.00 m;

Maximale Firsthöhe: 12.00 m;

Lärmempfindlichkeitsstufe: III.

Wohn-/Arbeitszonen, § 19 PBG
Verkaufsflächen, § 39 BO
Freizeiteinrichtungen, § 39 BO
Mindestnutzungsanteil, § 41 VPBG
Baumassenziffer, § 37 VPBG
Freiflächenziffer, § 19 BO
Grenzabstand, § 26 VPBG
Firsthöhe (altrechtlich), § 13 VPBG
Lärmschutz, § 11 BO
Arealbebauung, § 31 BO
Einfacher Bebauungsplan, § 32bis PBG

§ 36 BO
Wohn-/Arbeitszone WAB
Wohnen: zulässig;

Nicht störende Betriebe: mindestens 80%;

Mässig störende Betriebe: mindestens 80%;

Maximale Baumassenziffer: 5.00;

Minimale Freiflächenziffer: 0.15;

Minimaler kleiner Grenzabstand: 5.00 m;

Minimaler grosser Grenzabstand: 5.00 m;

Maximale Firsthöhe: 20.00 m;

Lärmempfindlichkeitsstufe: III.

Wohn-/Arbeitszonen, § 19 PBG
Verkaufsflächen, § 39 BO
Freizeiteinrichtungen, § 39 BO
Mindestnutzungsanteil, § 41 VPBG
Baumassenziffer, § 37 VPBG
Freiflächenziffer, § 19 BO
Grenzabstand, § 26 VPBG
Firsthöhe (altrechtlich), § 13 VPBG
Lärmschutz, § 11 BO
Arealbebauung, § 31 BO
Einfacher Bebauungsplan, § 32bis PBG

§ 36 BO
Arbeitszone AA
Betriebsnotwendiger Wohnraum: zulässig;

Nicht störende Betriebe: zulässig;

Mässig störende Betriebe: zulässig;

Stark störende Betriebe: zulässig;

Maximale Baumassenziffer: 8.00;

Minimale Freiflächenziffer: 0.15;

Minimaler kleiner Grenzabstand: 5.00 m;

Minimaler grosser Grenzabstand: 5.00 m;

Maximale Firsthöhe: 25.00 m

Lärmempfindlichkeitsstufe: IV.

Arbeitszonen, § 20 PBG
Verkaufsflächen, § 39 BO
Freizeiteinrichtungen, § 39 BO
Baumassenziffer, § 37 VPBG
Freiflächenziffer, § 19 BO
Grenzabstand, § 26 VPBG
Firsthöhe (altrechtlich), § 13 VPBG
Lärmschutz, § 11 BO
Arealbebauung, § 31 BO
Einfacher Bebauungsplan, § 32bis PBG

§ 36 BO
Kernzone KA
Wohnen: zulässig;

Nicht störende Betriebe: zulässig;

Mässig störende Betriebe: zulässig;

Minimaler Wohnanteil: 60%;

Lärmempfindlichkeitsstufe: III.

Altstadt-Bauvorschriften, § 3 AltStR
Arealbebauung, § 31 BO
Einfacher Bebauungsplan, § 32bis PBG

§ 36 BO
Kernzone KB
Wohnen: zulässig;

Nicht störende Betriebe: zulässig;

Mässig störende Betriebe: zulässig;

Maximale Vollgeschosszahl: 4;

Maximale Ausnützungsziffer: 1.10;

Minimaler Wohnanteil: 60%;

Minimaler kleiner Grenzabstand: 6.00 m;

Minimaler grosser Grenzabstand: 6.00 m;

Lärmempfindlichkeitsstufe: III.

Kernzonen, § 21 PBG
Verkaufsflächen, § 39 BO
Freizeiteinrichtungen, § 39 BO
Vollgeschoss, § 22 VPBG
Vollgeschosszahl, § 22 VPBG
Geschosshöhe, § 12 BO
Geschosshöhe (Dach), § 13 BO
Ausnützungsziffer, § 17 BO
Mindestwohnanteil, § 18 BO
Erdgeschossnutzung, § 41 BO
Grenzabstand, § 26 VPBG
Lärmschutz, § 11 BO
Arealbebauung, § 31 BO
Einfacher Bebauungsplan, § 32bis PBG

§ 36 BO
Kernzone KC
Wohnen: zulässig;

Nicht störende Betriebe: zulässig;

Mässig störende Betriebe: zulässig;

Maximale Vollgeschosszahl: 5;

Maximale Ausnützungsziffer: 2.10;

Minimaler Wohnanteil: 50%;

Minimaler kleiner Grenzabstand: 6.00 m;

Minimaler grosser Grenzabstand: 6.00 m;

Lärmempfindlichkeitsstufe: III.

Kernzonen, § 21 PBG
Verkaufsflächen, § 39 BO
Freizeiteinrichtungen, § 39 BO
Vollgeschoss, § 22 VPBG
Vollgeschosszahl, § 22 VPBG
Geschosshöhe, § 12 BO
Geschosshöhe (Dach), § 13 BO
Ausnützungsziffer, § 17 BO
Mindestwohnanteil, § 18 BO
Erdgeschossnutzung, § 41 BO
Grenzabstand, § 26 VPBG
Lärmschutz, § 11 BO
Arealbebauung, § 31 BO
Einfacher Bebauungsplan, § 32bis PBG

§ 36 BO
Kernzone KD
Wohnen: zulässig;

Nicht störende Betriebe: zulässig;

Mässig störende Betriebe: zulässig;

Maximale Vollgeschosszahl: 3;

Maximale Ausnützungsziffer: 0.70;

Minimaler Wohnanteil: 60%;

Minimaler kleiner Grenzabstand: 4.00 m;

Minimaler grosser Grenzabstand: 4.00 m;

Maximale Gebäudelänge: 30.00 m;

Lärmempfindlichkeitsstufe: III.

Kernzonen, § 21 PBG
Verkaufsflächen, § 39 BO
Freizeiteinrichtungen, § 39 BO
Vollgeschoss, § 22 VPBG
Vollgeschosszahl, § 22 VPBG
Geschosshöhe, § 12 BO
Geschosshöhe (Dach), § 13 BO
Ausnützungsziffer, § 17 BO
Mindestwohnanteil, § 18 BO
Nutzungsabweichungen, § 40 BO
Grenzabstand, § 26 VPBG
Gebäudelänge, § 30 VPBG
Lärmschutz, § 11 BO
Arealbebauung, § 31 BO
Einfacher Bebauungsplan, § 32bis PBG

§ 37 BO
Preis­güns­ti­ger Woh­nungs­bau: Zweck­bestimmung
1 Die Zo­ne für preis­güns­ti­gen Woh­nungs­bau ist ei­ner Wohn- oder Wohn-/Ar­beits­zo­ne über­la­gert. In die­ser über­la­gern­den Zo­ne ist min­des­tens 50% der an­zu­rech­nen­den Ge­schoss­flä­che für den preis­güns­ti­gen Woh­nungs­bau re­ser­viert.

2 Auf den An­teil des preis­güns­ti­gen Woh­nungs­baus wird ein Aus­nüt­zungs­zu­schlag von 10% ge­währt. Bei Areal­be­bau­ung­en wird der Aus­nüt­zungs­zu­schlag zu­sätz­lich zu den Ab­wei­chung­en ge­mäss § 32 Absatz 1 BO ge­währt.

> Zulässiger Wohnraum, § 1 WBV
> Realisierungszeitraum, § 4 WBV
> Sicherung der Zeckbestimmung, § 38 BO
> Mietzinsobergrenzen, § 2 WBV
> Information der Mieterschaft, § 6 WBV
> Baubewilligungsverfahren, § 3 WBV

§ 38 BO
Preis­güns­ti­ger Woh­nungs­bau: Siche­rung der Zeck­bestimmung
1 Die höchst­zu­läs­si­gen Miet­zin­se wer­den vom Stadt­rat ge­mein­sam mit der Bau­herr­schaft nach Mass­ga­be der kan­to­na­len Wohn­raum­för­der­ungs­ge­setz­ge­bung fest­ge­legt. Sie dür­fen die vor­ge­se­he­nen Ober­gren­zen nicht über­schrei­ten.

2 Die an­zu­rech­nen­de Ge­schoss­flä­che für preis­güns­ti­gen Woh­nungs­bau darf nicht zweck­ent­frem­det wer­den. Das Zweck­ent­frem­dungs­ver­bot ist als öf­fent­lich-recht­li­che Ei­gen­tums­be­schrän­kung im Grund­buch an­zu­mer­ken.

Sicherung der Zweckbestimmung, § 5 WBV

§ 39 BO
Verkaufs­flächen, Freizeit­einrichtungen
1 In al­len Bau­zo­nen sind neue Ver­kaufs­flä­chen bis zu einer Flä­che von 500 m2 pro Ob­jekt und klei­ne­re Frei­zeit­ein­rich­tung­en mit lo­ka­lem Ein­zugs­ge­biet zu­läs­sig. Dies gilt auch für Nut­zung­en im Rah­men von Be­bau­ungs­plä­nen.

2 Ver­kaufs­flä­chen von mehr als 500 m2 pro Ob­jekt so­wie pub­li­kums­in­ten­si­ve Frei­zeit­ein­rich­tung­en mit re­gio­na­lem Ein­zugs­ge­biet sind nur in den Kern­zo­nen, in der Bau­zo­ne mit spe­zi­el­len Vor­schrif­ten Landis + Gyr (§ 44) und V-Zug-AG (§ 45 BO) so­wie in dem im Zo­nen­plan be­zeich­ne­ten Ge­biet Chol­ler­müli zu­läs­sig.

3 Der Be­stand und die an­ge­mes­se­ne Er­wei­ter­ung be­ste­hen­der Nut­zung­en blei­ben ge­währ­leis­tet.

Verkaufsflächen, § 11 PBG

§ 40 BO
Kern­zone KD: Nutzungs­abweichungen
In der Kern­zo­ne KD kann im In­te­res­se der Er­hal­tung, Pfle­ge und Wei­ter­ent­wick­lung des heu­ti­gen Cha­rak­ters des schutz­wür­di­gen Orts­bil­des von den Grund­mas­sen für die Ein­zel­bau­wei­se ab­ge­wi­chen wer­den. Aus­ge­nom­men da­von bleibt die Aus­nüt­zungs­ziffer.

Kernzone KD, § 36 BO

§ 41 BO
Kern­zonen KB, KC: Erd­geschoss­nutzung
1 In den Kern­zo­nen B und C sind zur Er­hö­hung der At­trak­ti­vi­tät im Erd­ge­schoss pub­li­kums­orien­tier­te Nut­zung­en, wie Lä­den, Res­tau­rants, Ate­liers, Schau­fenster und der­glei­chen, vor­zu­se­hen.

2 An un­ge­eig­ne­ten La­gen kann der Stadt­rat Aus­nah­men be­wil­li­gen.

Kernzone KB, § 36 BO
Kernzone KC, § 36 BO

§ 42 BO
Erd­geschoss­nutzung
An der Baa­rer­stras­se aus­ser­halb der Kern­zo­nen sind bei Neu­bau­ten die Erd­ge­schos­se so aus­zu­ge­stal­ten, dass sie ei­ne mul­ti­funk­tio­na­le Nut­zung zu­las­sen.

§ 43 BO
Bau­zone "Zuger­berg"
1 Die Bau­zo­ne mit spe­zi­el­len Vor­schrif­ten Zu­ger­berg ist für Schu­len, Woh­nen, Er­ho­lung und ähn­li­che Nut­zung­en be­stimmt.

2 Die Er­neue­rung und teil­wei­se Än­der­ung der be­ste­hen­den Bau­ten und An­la­gen sind ge­stattet. Für Neu­bau­ten so­wie grös­se­re Um- und Aus­bau­ten be­steht ei­ne Be­bau­ungs­plan­pflicht.

3 Die Bau­zo­ne mit spe­zi­el­len Vor­schrif­ten Zu­ger­berg wird der Lärm­schutz-Em­pfind­lich­keits­stu­fe II zu­ge­wie­sen.

Bauzone mit spez. Vorschriften, § 22 PBG
Verkaufsflächen, § 39 BO
Freizeiteinrichtungen, § 39 BO
Lärmschutz, § 11 BO
Arealbebauung, § 31 BO
Einfacher Bebauungsplan, § 32bis PBG

§ 44 BO
Bau­zone "Choller"
1 Die Bau­zone mit spe­zi­el­len Vor­schrif­ten Chol­ler ist für den be­ste­hen­den Wohn­bau so­wie für den holz­ver­ar­bei­ten­den Be­trieb be­stimmt. Eine an­de­re Nut­zung ist nicht zu­läs­sig.

2 Er­wei­ter­ungs­bau­ten ha­ben sich be­son­ders gut in das Land­schafts- und Orts­bild ein­zu­fü­gen. Die Be­wil­li­gung von grös­se­ren Er­wei­ter­ungs­bau­ten setzt ei­nen Be­bau­ungs­plan vor­aus.

3 Die Bau­zo­ne mit spe­zi­el­len Vor­schrif­ten Chol­ler wird der Lärm­schutz-Em­pfind­lich­keits­stufe III zu­ge­wie­sen.

Bauzone mit spez. Vorschriften, § 22 PBG
Verkaufsflächen, § 39 BO
Freizeiteinrichtungen, § 39 BO
Lärmschutz, § 11 BO
Arealbebauung, § 31 BO
Einfacher Bebauungsplan, § 32bis PBG

§ 45 BO
Auf­ge­ho­ben mit Re­gie­rungs­rats­be­schluss vom 22. Juni 2010.

§ 46 BO
Auf­ge­ho­ben mit Re­gie­rungs­rats­be­schluss vom 22. Juni 2010.

§ 47 BO
Bauzone "Landis+Gyr"
1 Die Bau­zo­ne mit spe­zi­el­len Vor­schrif­ten Landis+Gyr ist für Ge­wer­be und Dienst­leis­tung­en so­wie das Woh­nen be­stimmt.

2 Es gel­ten fol­gen­de Bau­mas­se:

a) Maximale Vollgeschosszahl: frei;

b) Maximale Gebäudelänge: frei;

c) Minimaler Grenzabstand: 6.00 m;

d) Maximale Firsthöhe: 25.00 m;

e) Maximale Baumassenziffer: 9.00;

f) Minimaler Wohnanteil: frei.

3 Mass­ge­bend für die Be­bau­ung ist der «Son­der­nut­zungs­plan Landis+Gyr/­SBB-West». Für das Ge­biet zwi­schen Aa­bach­stras­se und SBB-Ge­lei­sen so­wie Gubel- und Landis+Gyr-Stras­se be­steht Be­bau­ungs­plan­pflicht.

4 Die Bau­zo­ne mit spe­zi­el­len Vor­schrif­ten Landis+Gyr wird der Lärm­schutz-Em­pfind­lich­keits­stufe III zu­ge­wie­sen.

Bauzone mit spez. Vorschriften, § 22 PBG
Verkaufsflächen, § 39 BO
Freizeiteinrichtungen, § 39 BO
Grenzabstand, § 26 VPBG
Firsthöhe (altrechtlich), § 13 VPBG
Baumassenziffer, § 37 VPBG
Lärmschutz, § 11 BO
Arealbebauung, § 31 BO
Einfacher Bebauungsplan, § 32bis PBG

§ 48 BO
Bauzone "V-Zug-AG"
1 Die Bau­zo­ne mit spe­zi­el­len Vor­schrif­ten V-Zug-AG ist für Ge­wer­be und Dienst­leis­tung­en so­wie das Woh­nen be­stimmt.

2 Es gel­ten fol­gen­de Bau­mas­se:

a) Maximale Vollgeschosszahl: frei;

b) Maximale Gebäudelänge: frei;

c) Minimaler Grenzabstand: 6.00 m;

d) Maximale Firsthöhe: 25.00 m;

e) Maximale Baumassenziffer: 9.00;

f) Minimaler Gewerbeanteil: 30%;

g) Minimaler Wohnanteil: 20%.

3 Das Areal V-Zug-AG ist ei­ner Misch­nut­zung mit ho­her Fle­xi­bi­li­tät für die Be­rei­che Techno­lo­gie­park, For­schung, Dienst­leis­tung, In­fra­struk­tur für Quar­tier­ver­sor­gung so­wie Woh­nen zu­zu­füh­ren. Im Rah­men ei­ner Ent­wick­lungs­pla­nung ist für das Areal ein Ge­samt­kon­zept zu er­ar­bei­ten. Für Neu­bau­ten be­steht Be­bau­ungs­plan­pflicht.

4 Die Bau­zo­ne mit spe­zi­el­len Vor­schrif­ten V-Zug-AG wird der Lärm­schutz-Em­pfind­lich­keits­stufe III zu­ge­wie­sen.

Bauzone mit spez. Vorschriften, § 22 PBG
Verkaufsflächen, § 39 BO
Freizeiteinrichtungen, § 39 BO
Grenzabstand, § 26 VPBG
Firsthöhe (altrechtlich), § 13 VPBG
Baumassenziffer, § 37 VPBG
Mindestnutzungsanteil, § 41 VPBG
Mindestwohnanteil, § 18 BO
Lärmschutz, § 11 BO
Arealbebauung, § 31 BO
Einfacher Bebauungsplan, § 32bis PBG

§ 49 BO
Bauzone "Lüssi"
1 Die Bau­zo­ne mit spe­zi­el­len Vor­schrif­ten Lüs­si ist für Woh­nen, land­wirt­schaft­li­che Nut­zung­en, Ate­liers und Ge­wer­be be­stimmt.

2 Der Lüs­si­hof soll in sei­nem Cha­rak­ter und Er­schei­nungs­bild er­hal­ten blei­ben. Um den lang­fris­ti­gen Be­stand der Ge­bäu­de­grup­pen zu er­mög­li­chen, sind bei den be­ste­hen­den Bau­ten und An­la­gen Er­neue­rung­en und Än­der­ung­en ge­stat­tet. Er­gän­zungs­bau­ten sind in be­schränk­tem Mas­se zu­läs­sig. Für Neu­bau­ten be­steht Be­bau­ungs­plan­pflicht.

3 Die Bau­zo­ne mit spe­zi­el­len Vor­schrif­ten Lüs­si wird der Lärm­schutz-Em­pfind­lich­keits­stu­fe III zu­ge­wie­sen.

Bauzone mit spez. Vorschriften, § 22 PBG
Verkaufsflächen, § 39 BO
Freizeiteinrichtungen, § 39 BO
Lärmschutz, § 11 BO
Arealbebauung, § 31 BO
Einfacher Bebauungsplan, § 32bis PBG

§ 50 BO
Bauzone "Metallstrasse"
1 Die Bau­zo­ne mit spe­zi­el­len Vor­schrif­ten Me­tall­stras­se ist über­gangs­wei­se für eine gast­ge­werb­li­che Nut­zung, na­ent­lich für den Be­trieb ei­nes Ho­tels be­stimmt.

2 Es gel­ten fol­gen­de Bau­mas­se:

a) Maximale Vollgeschosszahl: 4;

b) Maximale Gebäudehöhe: 15.00 m;

c) Minimaler Abstand zu Zonengrenze: 4.00 m.

3 Die Bau­zo­ne mit spe­zi­el­len Vor­schrif­ten Me­tall­stras­se wird der Lärm­schutz-Em­pfind­lich­keits­stu­fe II zu­ge­wie­sen.

4 Spä­tes­tens drei Mo­nate nach Rechts­kraft der Be­wil­li­gung für den Bau des Stadt­tun­nels, je­doch spä­tes­tens En­de des Jah­res 2025, sind sämt­li­che bau­li­che Nut­zung­en auf­zu­ge­ben und zu be­sei­ti­gen.

5 Für die Ein­hal­tung die­ser Be­sei­ti­gungs­pflicht leis­tet die Ho­tel­be­trei­ber­in/­der Ho­tel­be­trei­ber fi­nan­zi­el­le Si­cher­hei­ten, auf wel­che die Ein­woh­ner­ge­mein­de Zug im Fall der Er­satz­vor­nah­me zu­rück­grei­fen kann.

6 Wäh­rend des Baus des Stadt­tun­nels dient die Bau­zo­ne mit spe­zi­el­len Vor­schrif­ten Me­tall­stras­se als Bau­stel­len­in­stal­la­tions­platz. Nach Fer­tig­stel­lung des Stadt­tun­nels ist die Zo­nie­rung zu über­prü­fen.

Bauzone mit spez. Vorschriften, § 22 PBG
Verkaufsflächen, § 39 BO
Freizeiteinrichtungen, § 39 BO
Vollgeschoss, § 22 VPBG
Vollgeschosszahl, § 22 VPBG
Geschosshöhe, § 12 BO
Geschosshöhe (Dach), § 13 BO
Gebäudehöhe, § 12 VPBG (altrechtlich)
Grenzabstand, § 26 VPBG
Lärmschutz, § 11 BO
Arealbebauung, § 31 BO
Einfacher Bebauungsplan, § 32bis PBG

§ 51 BO
Bauzone "Zurlaubenhof"
1 Die Bau­zo­ne mit spe­zi­el­len Vor­schrif­ten Zur­lau­ben­hof ist für Woh­nen, Ate­liers, Dienst­leis­tung­en so­wie öf­fent­li­che Bau­ten be­stimmt.

2 Der Zur­lau­ben­hof soll in sei­nem Cha­rak­ter und Er­schei­nungs­bild er­hal­ten blei­ben. Um den lang­fris­ti­gen Be­stand der Ge­bäu­de­grup­pe zu er­mög­li­chen, sind bei den be­ste­hen­den Bau­ten und An­la­gen Er­neue­rung­en und Än­der­ung­en im Rah­men denk­mal­pfle­ge­ri­scher Vor­ga­ben ge­stat­tet. Er­wei­ter­ungs- und Neu­bau­ten ha­ben sich be­son­ders gut in das Land­schafts- und Orts­bild ein­zu­fü­gen. Es gel­ten die Grund­mas­se der Zo­ne W2A. Für Neu­bau­ten be­steht Be­bau­ungs­plan­pflicht.

3 Die Bau­zo­ne mit spe­ziel­len Vor­schrif­ten Zur­lau­ben­hof wird der Lärm­schutz-Em­pfind­lich­keits­stu­fe II zu­ge­wie­sen.

Bauzone mit spez. Vorschriften, § 22 PBG
Verkaufsflächen, § 39 BO
Freizeiteinrichtungen, § 39 BO
Lärmschutz, § 11 BO
Arealbebauung, § 31 BO
Einfacher Bebauungsplan, § 32bis PBG

§ 52 BO
Bauzone "Altes Kantonsspital"
1 Die Bau­zo­ne mit spe­zi­el­len Vor­schrif­ten Are­al Al­tes Kan­tons­spi­tal ist für öf­fent­lich zu­gäng­li­che Nut­zung­en wie Schu­len, Mu­se­en etc. so­wie für Woh­nen und Ar­bei­ten be­stimmt.

2 Das Are­al Al­tes Kan­tons­spi­tal ist für die Ent­wick­lung von Zug Süd von be­son­de­rer Be­deu­tung. Für das Are­al ist ein Ge­samt­kon­zept zu er­ar­bei­ten. Es gel­ten die Grund­mas­se der Zo­ne WA3. Für Neu­bau­ten be­steht Be­bau­ungs­plan­pflicht.

3 Die Bau­zo­ne mit spe­zi­el­len Vor­schrif­ten Are­al Al­tes Kan­tons­spi­tal wird der Lärm­schutz-Em­pfind­lich­keits­stu­fe III zu­ge­wie­sen.

Bauzone mit spez. Vorschriften, § 22 PBG
Verkaufsflächen, § 39 BO
Freizeiteinrichtungen, § 39 BO
Lärmschutz, § 11 BO
Arealbebauung, § 31 BO
Einfacher Bebauungsplan, § 32bis PBG

§ 53 BO
Bauzone "Salesianum"
1 Die Bau­zo­ne mit spe­zi­el­len Vor­schrif­ten Sa­le­si­a­num ist für öf­fent­lich zu­gäng­li­che Nut­zung­en wie Schu­len, Kul­tur usw. und für Woh­nen be­stimmt.

2 Das Are­al Sa­le­si­a­num soll in sei­nem Cha­rak­ter und Er­schei­nungs­bild er­hal­ten blei­ben. Um den lang­fris­ti­gen Be­stand der Ge­bäu­de­grup­pe zu er­mög­li­chen, sind bei den be­ste­hen­den Bau­ten und An­la­gen Er­neue­rung­en und Än­de­rung­en im Rah­men denk­mal­pfle­ge­ri­scher Vor­ga­ben ge­stat­tet. Er­wei­ter­ungs- und Neu­bau­ten ha­ben sich be­son­ders gut in das Land­schafts- und Orts­bild ein­zu­fü­gen. Es gel­ten die Grund­mas­se der Zone W2B. Für Neu­bau­ten be­steht Be­bau­ungs­plan­pflicht.

3 Die Bau­zo­ne mit spe­zi­el­len Vor­schrif­ten Sa­le­si­a­num wird der Lärm­schutz-Em­pfind­lich­keits­stu­fe II zu­ge­wie­sen.

Bauzone mit spez. Vorschriften, § 22 PBG
Verkaufsflächen, § 39 BO
Freizeiteinrichtungen, § 39 BO
Lärmschutz, § 11 BO
Arealbebauung, § 31 BO
Einfacher Bebauungsplan, § 32bis PBG

§ 54 BO
Bauzone "Meisenberg"
1 Die Bau­zo­ne mit spe­zi­el­len Vor­schrif­ten Mei­sen­berg ist für Kli­nik­nut­zung­en, Bau­ten für Alters­vor­sor­ge und Woh­nen be­stimmt.

2 Der Mei­sen­berg soll in sei­nem Cha­rak­ter und Er­schei­nungs­bild mit Kli­nik und Park­an­lage er­hal­ten blei­ben. Die Er­neue­rung der be­ste­hen­den Bau­ten und An­la­gen ist ge­stat­tet. Er­wei­te­rungs­bau­ten ha­ben sich be­son­ders gut in das Land­schafts- und Orts­bild ein­zu­fü­gen. Für Neu­bau­ten be­steht Be­bau­ungs­plan­pflicht.

3 Die Bau­zo­ne mit spe­zi­el­len Vor­schrif­ten Mei­sen­berg wird der Lärm­schutz-Em­pfind­lich­keits­stu­fe II zu­ge­wie­sen.

Bauzone mit spez. Vorschriften, § 22 PBG
Verkaufsflächen, § 39 BO
Freizeiteinrichtungen, § 39 BO
Lärmschutz, § 11 BO
Arealbebauung, § 31 BO
Einfacher Bebauungsplan, § 32bis PBG

§ 55 BO
Zone des öffentlichen Interesses (Bauzone)
1 Die Zo­ne des öf­fent­li­chen In­te­res­ses für Bau­ten und An­la­gen ist für öf­fent­li­che Bau­ten und An­la­gen be­stimmt.

2 Zu den Grund­stücken in an­gren­zen­den Zo­nen sind die Grenz- und Ge­bäu­deab­stän­de die­ser Zo­nen ein­zu­hal­ten. Im Üb­ri­gen wer­den die Bau­vor­schrif­ten vom Stadt­rat un­ter Be­rück­sich­ti­gung der öf­fent­li­chen und pri­va­ten In­te­res­sen von Fall zu Fall fest­ge­legt.

3 Die Zo­ne des öf­fent­li­chen In­te­res­ses für Bau­ten und An­la­gen wird im Zo­nen­plan der Lärm­schutz-Em­pfind­lich­keits­stu­fe II oder III zu­ge­wie­sen.

Zonen des öffentlichen Interesses, § 26 PBG
Grenzabstand, § 26 VPBG
Gebäudeabstand, § 28 VPBG
Lärmschutz, § 11 BO
Formelle Enteignung, § 53 PBG

§ 56 BO
Zone des öffentlichen Interesses (Nichtbauzone)
1 Die Zo­ne des öf­fent­li­chen In­te­res­ses für Er­ho­lung und Frei­hal­tung um­fasst Frei-, Grün- und Er­ho­lungs­flä­chen. Da­rauf dür­fen ober­ir­disch nur klei­ne­re Bau­ten und An­la­gen er­stellt wer­den, wel­che für die Nut­zung er­for­der­lich und mit dem Cha­rak­ter der Zo­ne ver­ein­bar sind.

2 Zu den Grund­stücken in an­gren­zen­den Zo­nen sind die Grenz- und Ge­bäu­de­ab­stän­de die­ser Zo­nen ein­zu­hal­ten. Im Üb­ri­gen wer­den die Bau­vor­schrif­ten vom Stadt­rat un­ter Be­rück­sich­ti­gung der öf­fent­li­chen und pri­va­ten In­te­res­sen von Fall zu Fall fest­ge­legt.

Zonen des öffentlichen Interesses, § 26 PBG
Grenzabstand, § 26 VPBG
Gebäudeabstand, § 28 VPBG
Lärmschutz, § 11 BO
Formelle Enteignung, § 53 PBG

§ 57 BO
Landwirtschaftszone
1 Für die Land­wirt­schafts­zo­ne gel­ten die Vor­schrif­ten von Bund und Kan­ton.

2 Die Land­schaft ist in ih­rer Viel­falt und Ei­gen­art so­wie in ih­rer Be­deu­tung als be­wirt­schaf­tete Kul­tur­land­schaft, als Er­ho­lungs­raum so­wie als Le­bens­raum frei­le­ben­der Tie­re und wild­wach­sen­der Pflan­zen zu er­hal­ten und för­dern.

3 Bau­ten und An­la­gen sind be­son­ders sorg­fäl­tig zu ge­stal­ten und in die Land­schaft ein­zu­fü­gen. Neue land­wirt­schaft­li­che Bau­ten und An­la­gen sind in die be­ste­hen­den Hof­grup­pen ein­zu­fü­gen oder im hof­na­hen Be­reich an­zu­sie­deln.

4 Die Land­wirt­schafts­zo­ne wird der Lärm­schutz-Em­pfind­lich­keits­stufe III zu­ge­wie­sen.

Landwirtschaftszonen, § 24 PBG
Zonenkonforme Bauten, Art. 16a RPG
Zonenwidrige Bauten, Art. 24c RPG
Lärmschutz, § 11 BO

§ 58 BO
Zone "Familiengärten"
1 In der Üb­ri­gen Zo­ne mit spe­zi­el­len Vor­schrif­ten für Fa­mi­lien­gär­ten und Frei­zeit­an­la­gen (UeFa) sind Bau­ten und An­la­gen für Fa­mi­lien­gär­ten und Frei­zeit­an­la­gen zu­läs­sig.

2 Gar­ten­häus­chen bis zu ei­ner Grund­flä­che von 12.00 m2 und einer Hö­he von 3.00 m können durch den Stadt­rat be­wil­ligt wer­den.

Übrige Zonen, § 27 PBG
Lärmschutz, § 11 BO

§ 59 BO
Zone "Bootsstationierung"
1 Die Üb­ri­ge Zo­ne mit spe­zi­el­len Vor­schrif­ten für Boots­sta­tio­nie­rung (UeBo) dient der Plat­zie­rung von Boo­ten und der In­an­spruch­nah­me von See­ge­biet.

2 Die Sta­tio­nie­rung von Boo­ten muss auf die land­schaft­li­che Um­ge­bung Rück­sicht neh­men und sich in die­se ein­fü­gen.

Übrige Zonen, § 27 PBG
Lärmschutz, § 11 BO

§ 60 BO
Zone "Camping"
1 In der Übri­gen Zo­ne mit spe­zi­el­len Vor­schrif­ten für Cam­ping (UeCa) sind Bau­ten und An­la­gen für Cam­ping­plät­ze zu­läs­sig.

2 Die Bau­ten und An­la­gen für die In­fra­struk­tur von Cam­ping­plät­zen müs­sen auf die land­schaft­li­che Um­ge­bung Rück­sicht neh­men und sich in die­se ein­fü­gen.

3 Die Ei­gen­tü­mer­in­nen und Ei­gen­tü­mer des Cam­pings müs­sen ei­nen Um­ge­bungs­ge­stal­tungs­plan und ein Be­triebs­kon­zept ein­rei­chen.

Übrige Zonen, § 27 PBG
Lärmschutz, § 11 BO

§ 61 BO
Ortsbildschutzzone
1 Orts­bild­schutz­zo­nen be­zwecken den Er­halt und die Wei­ter­ent­wick­lung des je­wei­li­gen Orts- oder Quar­tier­bil­des so­wie der je­wei­li­gen cha­rak­ter­is­ti­schen Bau­struk­tur. Ge­bäu­de dür­fen ver­än­dert wer­den, wenn sie sich gut in das Orts- oder Quar­tier­bild ein­glie­dern. Neu­bau­ten ha­ben die be­ste­hen­de Si­tua­tion räum­lich sinn­voll zu er­gän­zen.

2 Die Orts­bild­schutz­zo­ne Alt­stadt be­zweckt da­rüber hin­aus den Er­halt der cha­rak­ter­is­ti­schen his­to­ri­schen Bau­sub­stanz. Für bau­li­che Ein­grif­fe, Ab­brüche und Neu­bau­ten gilt das Alt­stadt­reg­le­ment.

3 Orts­bild­schutz­zo­nen sind ei­ner Grund­nut­zung über­la­gert.

4 Im Rah­men des Bau­ge­su­ches hat die Bau­herr­schaft nach­zu­wei­sen, dass die Schutz­an­lie­gen ge­wahrt wer­den.

Ortsbildschutzzonen, § 28 PBG
Ortsbildschutzzonen, § 6 DSG

§ 62 BO
Naturschutzzone
1 Na­tur­schutz­zo­nen be­zwecken die Er­hal­tung und Pfle­ge von na­tur­na­hen Pflan­zen­ge­mein­schaf­ten wie Ried­wie­sen, Trocken­stand­orte, Hecken und Feld­ge­höl­ze so­wie von na­tür­li­chen Tier­ge­mein­schaf­ten.

2 Ein­zel­hei­ten be­tref­fend Nut­zung und Pfle­ge kön­nen in se­pa­ra­ten Schutz­ver­ord­nung­en ge­re­gelt wer­den.

Naturschutzzonen, § 28 PBG
Naturschutzzonen im Freien, § 2 NLG
Naturschutzzonen im Wald, § 19 EGWaG

§ 63 BO
Zone "Fundstätten"
1 Die Zo­ne ar­chäo­lo­gi­scher Fund­stät­ten über­la­gert die Grund­nut­zung und dient der Er­hal­tung ar­chäo­lo­gisch be­deut­sa­mer Fundstät­ten.

2 Sämt­li­che Ter­rain­ver­än­der­ung­en in die­ser Zo­ne sind be­wil­li­gungs­pflich­tig und be­reits im Pro­jekt­sta­di­um dem Amt für Denk­mal­pfle­ge und Ar­chäo­lo­gie zur Stel­lung­nah­me zu un­ter­brei­ten.

Fundstätten, § 7 DSG

§ 64 BO
Kantonale Seeuferschutzzone
Die See­ufer­schutz­zo­ne über­la­gert die Grund­nut­zung und dient der Frei­hal­tung der See­ufer von Bau­ten und An­la­gen nach Mass­ga­be des vom Re­gie­rungs­rat er­las­se­nen See­ufer­schutz­pla­nes.

Kantonale Seeuferschutzzone, Best. A

§ 65 BO
Gefahrenzonen
1 Ge­fah­ren­zo­nen über­la­gern Bau­zo­nen, die durch Na­tur­ge­fah­ren wie Über­flu­tung, Rut­schung und Stein­schlag ge­fähr­det sind.

2 In der Ge­fah­ren­zo­ne 2 dür­fen Be­wil­li­gung­en für Neu­bau­ten, we­sent­li­che Um­bau­ten und Zweck­än­der­ung­en nur er­teilt wer­den, wenn die für den Schutz der Bau­te oder An­la­ge not­wen­di­gen Mass­nah­men mit dem Bau­vor­ha­ben rea­li­siert wer­den.

3 In der Ge­fah­ren­zo­ne 3 kann der Stadt­rat Em­pfeh­lung­en für Schutz­mass­nah­men ab­ge­ben.

4 Bei Bau­vor­ha­ben im Über­flu­tungs­ge­biet des Zu­ger­sees (Kote 414.60 m.ü.M.) hat die Bau­herr­schaft Mass­nah­men zu er­grei­fen, da­mit das Scha­den­po­ten­ti­al klein ge­hal­ten wird. Da­bei sind wei­te­re raum­pla­neri­sche In­te­res­sen (See­ufer- und Land­schafts­schutz) zu be­rück­sich­ti­gen.

> Gefahrenhinweiskarte

§ 66 BO
Beratende Kommissionen
1 Der Stadt­rat wählt ei­ne Stadt­bild­kom­mis­sion mit be­ra­ten­der Funk­tion, ins­be­son­de­re für die Beur­tei­lung der Ge­stal­tung von Bau­vor­ha­ben wie z.B. Areal­be­bau­ung­en, Be­bau­ungs­plä­ne und Stu­dien.

2 Der Stadt­rat er­lässt ei­ne Ver­ord­nung über die Stadt­bild­kom­mis­sion, wel­che dem Gros­sen Ge­mein­de­rat zur Kennt­nis zu bring­en ist.

Kantonale Fachstelle, § 1 VPBG
Kantonale Kommission NLS, § 2 VPBG
Stadtbildkommission

§ 67 BO
Bewilligungspflicht
1 Fol­gen­de Bau­ten, An­la­gen und bau­li­chen Vor­keh­ren be­dür­fen ei­ner Bau­be­wil­li­gung:

a) Neu-, Um-, An- und Auf­bau­ten, Tief­bau­ten, Ab­bruch von Ge­bäu­den so­wie we­sent­li­che Aus­sen­re­no­va­tio­nen und Re­kla­me­vor­rich­tung­en;

b) Ter­rain­ver­än­de­rung­en

- wel­che mehr als 50 m3 Ter­rain be­tref­fen
- wel­che das Land­schafts­bild be­ein­flus­sen;

c) Stütz­mau­ern mit Hin­ter­fül­lung und bei Ab­gra­bung­en

- so­fern sie über 1.00 m hoch sind
- so­fern sie das Land­schafts­bild be­ein­flus­sen;

d) Ter­rain­ver­än­der­ung­en, Stütz­mau­ern und Ein­frie­dung­en ent­lang von Stras­sen und We­gen;

e) Nut­zungs­än­de­rung­en;

f) das Er­stel­len von Stras­sen, Plät­zen, Park­plät­zen und Zu­fahr­ten;

g) an­de­re bau­l­iche Vor­keh­ren, die das Orts- und Land­schafts­bild be­ein­flus­sen, wie La­ger­plät­ze, An­ten­nen, Wohn­wa­gen aus­ser­halb der öf­fent­li­chen Zelt­plät­ze usw.

2 Ei­ner Be­wil­li­gung nach die­ser Bau­ord­nung be­dür­fen über­dies die Ro­dung von Hecken, Feld­ge­höl­zen und Ufer­ve­ge­ta­tio­nen ge­mäss § 29 BO, so­weit da­für nicht be­reits ge­stützt auf über­ge­ord­ne­tes Recht ei­ne Be­wil­li­gung er­for­der­lich ist.

§ 68 BO
Unterlagen
1 In Er­gän­zung zur Ver­ord­nung zum Pla­nungs- und Bau­ge­setz (VPBG) vom 16. No­vem­ber 1999 kön­nen zur Beur­tei­lung ei­nes Bau­ge­su­ches fol­gen­de wei­te­re Un­ter­la­gen ein­ver­langt wer­den:

a) de­tail­lier­ter Um­ge­bungs- und Be­pflan­zungs­plan;

b) Fas­sa­den­an­sich­ten un­ter Ein­be­zug von Nach­bar­ge­bäu­den;

c) Mo­dell;

d) Nach­weis des öf­fent­li­chen Aus­sichts­schut­zes ge­mäss § 27 BO.

2 Die zu­sätz­li­chen Un­ter­la­gen nach Buch­sta­ben a bis c sind bei Areal­be­bau­ung­en zwing­end ein­zu­rei­chen.

§ 69 BO
Abbruchbewilligung
1 Für Bau­ten in ge­schlos­se­ner Bau­wei­se wird eine Ab­bruch­be­wil­li­gung erst er­teilt, wenn ei­ne rechts­kräf­ti­ge Bau­be­wil­li­gung vor­liegt.

2 In be­son­de­ren Fäl­len kön­nen Aus­nah­men be­wil­ligt wer­den.

§ 70 BO
Bewilligungsgebühren
1 Für die Be­hand­lung von Bau­ge­su­chen ist eine Ge­bühr zu ent­rich­ten.

2 Der Gros­se Ge­mein­de­rat er­lässt ei­ne Ge­büh­ren­ver­ord­nung.

§ 71 BO
Bau­ordnung: Inkrafttreten
1 Die­se Bau­ord­nung tritt un­ter dem Vor­be­halt des Re­fe­ren­dums ge­mäss § 8 der Ge­mein­de­ord­nung am 30. Tag nach der Ge­neh­mi­gung durch den Re­gie­rungs­rat in Kraft.

2 Die Bau­ord­nung wird im Amts­blatt des Kan­tons Zug be­kannt ge­macht und in die Amt­li­che Samm­lung der Rats­be­schlüs­se auf­ge­nom­men.

Bauordnung, § 1 BO

§ 72 BO
Bau­ordnung: Aufhebung
Mit dem In­kraft­tre­ten die­ser Bau­ord­nung wird die Bau­ord­nung vom 30. Au­gust 1994 auf­ge­ho­ben.

Bauordnung, § 1 BO

§ 73 BO
Bau­ordnung: Änderung
Mit dem In­kraft­tre­ten die­ser Bau­ord­nung wer­den die nach­ste­hen­den Rechts­er­las­se wie folgt ge­än­dert:

1. Alt­stadt-Reg­le­ment vom 11. Ja­nu­ar 1983

§ 7 Abs. 2

2 Die Bau­ord­nung der Stadt Zug vom 7. April 2009 gilt für die Alt­stadt, so­weit de­ren Be­stim­mun­gen sinn­ge­mäss an­ge­wen­det wer­den kön­nen und dem Alt­stadt-Reg­le­ment nicht zu­wi­der­lau­fen.

§ 24 Ein­lei­tungs­satz

Der Be­wil­li­gungs­pflicht, wie sie ge­mäss § 67 der Bau­ord­nung der Stadt Zug vom 7. April 2009 be­steht, wer­den zu­sätz­lich un­ter­stellt:

...


2. Park­platz­reg­le­ment vom 26. Juni 2001

§ 1 Abs. 3 (neu)

3 Vor­be­hal­ten bleibt die voll­um­fäng­li­che oder teil­wei­se Be­frei­ung von der Er­stel­lungs­pflicht im Rah­men des auto­ar­men Woh­nens und Ar­bei­tens im Sin­ne von § 10 der Bau­ord­nung der Stadt Zug vom 7. April 2009.

Bauordnung, § 1 BO

§ 74 BO
Baubewilligung: Übergangsrecht
1 Alle im Zeit­punkt des In­kraft­tre­tens die­ser Bau­ord­nung erst­in­stanz­lich noch nicht ent­schie­de­nen Bau­ge­su­che un­ter­ste­hen dem neuen Recht.

2 Die im Zeit­punkt des In­kraft­tre­tens die­ser Bau­ord­nung hängi­gen Rechts­mit­tel­ver­fah­ren wer­den in An­wen­dung des bis­he­ri­gen Rechts ent­schie­den, es sei denn, das neue Recht sei für die Bau­herr­schaft güns­ti­ger als das bis­he­rige.

3 Noch nicht rea­li­sier­te Tei­le von Areal­be­bau­ung­en, die nach dem 1. Ja­nu­ar 2003 be­willigt wor­den sind, dür­fen nach den Be­stim­mung­en der im Zeit­punkt der Be­wil­li­gung gel­ten­den Bau­ord­nung über­baut wer­den. Die­se Über­gangs­be­stim­mung gilt für 5 Jah­re ab In­kraft­tre­ten der vor­lie­gen­den Bau­ord­nung.

§ 75 BO
Bebauungsplan: Übergangsrecht
1 Be­bau­ungs­pläne, wel­che vor In­kraft­tre­ten die­ser Bau­ord­nung er­las­sen wur­den, blei­ben mit al­len Be­stim­mung­en rechts­gül­tig.

2 Von § 22 BO Hoch­häu­ser aus­ge­nom­men sind die Be­bau­ungs­plä­ne Nr. 2162 (Drei­angel/­Ka­tha­ri­nen­hof) vom 31. Au­gust 1960 und Nr. 7060 (Post) vom 20. No­vem­ber 2007.

3 Der Be­griff «Brutto­ge­schoss­flä­che (BGF)» wird er­setzt durch den Be­griff «an­zu­rech­nen­de Ge­schoss­flä­che (aGF)». Im Üb­ri­gen be­zie­hen sich Ver­wei­sung­en in be­ste­hen­den Be­bau­ungs­plä­nen auf das im Zeit­punkt der Plan­fest­set­zung gül­ti­ge Recht.

4 Für Rechts­fra­gen, die im Be­bau­ungs­plan nicht ge­re­gelt sind, gel­ten die Vor­schrif­ten der neu­en Bau­ord­nung.