Bau­ord­nung vom 21. Juni 2004.

An der Ur­nen­ab­stim­mung be­schlos­sen am
28. November 2004.

Vom Re­gie­rungs­rat ge­neh­migt am
20. September 2005.

Bauordnung nach­ge­führt bis 3. Dezember 2014.

Die über­ge­ord­ne­te Ge­setz­ge­bung (PBG und VPBG) ist nach­ge­führt bis 1. Juli 2019. Das wei­te­re über­ge­ord­ne­te Recht ist bis 1. Januar 2018 nach­ge­führt.

Bis die kom­mu­na­le Bau­ord­nung an die neu­recht­li­che Voll­zugs­ver­ord­nung zum Pla­nungs- und Bau­ge­setz an­ge­passt ist, sind die Bau­be­grif­fe und Mess­wei­sen der alt­recht­li­chen VPBG vom 31.12.2018 an­zu­wen­den (Über­gangs­recht).

§ 1 BO
Bau­ord­nung: Zweck
Die Bau­ord­nung und der Zo­nen­plan re­geln die Nut­zung des Bo­dens und das Bau­en in der Ge­mein­de Stein­hau­sen.

Bauordnung, § 17 PBG
> Geltungsbereich, § 2 BO
> Inkrafttreten, § 45 BO
> Aufhebung, § 44 BO

§ 2 BO
Bau­ord­nung: Gel­tungs­be­reich
1 Die Vor­schrif­ten der Bau­ord­nung gel­ten für al­le Bau­ten und An­la­gen so­wie de­ren Nut­zung.

2 Die Bau­ord­nung gilt für das ge­sam­te Ge­mein­de­ge­biet.

Bauordnung, § 1 BO

§ 3 BO
Be­ra­ten­de Kom­mis­sio­nen
1 Der Ge­mein­de­rat wählt ei­ne Fach­kom­mis­sion.

2 Die Fach­kom­mis­sion be­rät den Ge­mein­de­rat und an­de­re ge­meind­li­che Be­hör­den in pla­ne­ri­schen, bau­li­chen und ge­stal­te­ri­schen Fra­gen.

Kantonale Fachstelle, § 1 VPBG
Kantonale Kommission NLS, § 2 VPBG

§ 4 BO
Gemeind­licher Richt­plan, Gemeind­licher Quartier­gestaltungs­plan
1 Der ge­meind­li­che Richt­plan gibt da­rü­ber Auf­schluss, wie sich die Ge­mein­de räum­lich ent­wickeln soll. Er legt be­hör­den­ver­bind­lich Zie­le fest, ins­be­son­de­re für die

a) räum­li­che Ent­wicklung der Sied­lungs-, Land­wirt­schafts-, Land­schafts- und Schutz­ge­bie­te;

b) Er­neue­rung von Sied­lung­en;

c) Er­schlies­sung, Ver- und Ent­sor­gung des gan­zen Ge­mein­de­ge­bie­tes, samt Er­schlies­sungs­prog­ramm;

d) Stand­orte für Aus­sichts­punk­te, Na­tur­ob­jek­te und Nah­er­ho­lungs­ge­bie­te.

2 Der Ge­mein­de­rat er­lässt den Richt­plan und führt ihn als Gan­zes nach.

3 Für die bau­li­che Ent­wick­lung ei­nes Ge­bie­tes kön­nen Quar­tier­ge­stal­tungs­plä­ne er­las­sen wer­den, na­ment­lich für die Aus­ar­bei­tung von Be­bau­ungs­plä­nen so­wie als Grund­la­ge zur Be­ur­tei­lung von Areal­be­bau­ung­en. Der Ge­mein­de­rat kann die Durch­füh­rung von Ar­chi­tek­tur­wett­be­wer­ben ver­lang­en.

Richtplan, § 15 PBG
Quartiergestaltungsplan, § 15a PBG

§ 5 BO
Ge­meind­li­cher Zo­nen­plan
Der Zo­nen­plan teilt das Ge­mein­de­ge­biet in ver­schie­de­ne Zo­nen auf.

Gemeindlicher Zonenplan, § 18 PBG

§ 6 BO
Bau­reife
Bau­ten dür­fen nur auf bau­rei­fen Grund­stücken er­stellt wer­den.



§ 7 BO
Ein­fahr­ten, Aus­fahr­ten
Ein- und Aus­fahr­ten sind so an­zu­le­gen, dass sie im Ge­brauch nie­man­den ge­fähr­den oder be­hin­dern.

Einfahrten, § 18 GSW
Ausfahrten, § 18 GSW

§ 8 BO
Sicher­heit
Bau­ten und An­la­gen sind nach den an­er­kann­ten Re­geln der Bau­kunst und der Tech­nik zu er­stel­len und zu un­ter­hal­ten. Sie er­mög­li­chen ein ge­sun­des Woh­nen und Ar­bei­ten und ge­währ­leis­ten die Si­cher­heit von Men­schen, Tie­ren und Sa­chen.



§ 9 BO
Ge­fah­ren­zo­nen
Mit der Bau­ein­ga­be ist bei Bau­vor­ha­ben in den ge­fähr­de­ten Ge­bie­ten ge­mäss Ge­fah­ren­hin­weis­kar­te des Kan­tons Zug nach­zu­wei­sen, mit wel­chen Mass­nah­men all­fäl­li­ge Ge­fah­ren be­sei­tigt wer­den.

Gefahrenhinweiskarte

§ 10 BO
Gebäude­situierung, Lichte Höhe, Mindest­boden­fläche, Mindest­fenster­fläche, Abstell­räume
1 Die Si­tu­ie­rung der Bau­ten hat auf Be­lich­tung und Be­son­nung Rück­sicht zu neh­men. Aus­schliess­lich nach Nor­den orien­tier­te Haupt­wohn­räu­me sind nicht zu­läs­sig.

2 Wohn-, Schlaf- und Ar­beits­räu­me müs­sen eine lich­te Hö­he von min­des­tens 2.40 m und in Mehr­fa­mi­lien­häu­sern, mit Aus­nah­me von Kü­chen, eine Bo­den­flä­che von min­des­tens 10 m2 auf­wei­sen. Räu­me mit Dach­schrä­gen ha­ben auf ei­ner Bo­den­flä­che von min­des­tens 8 m2 eine lich­te Hö­he von 2.40 m auf­zu­wei­sen. Die Fens­ter­flä­chen müs­sen min­des­tens 10% der Bo­den­flä­che be­tra­gen.

3 In Mehr­fa­mi­lien­häu­sern sind in der Nä­he des Haus­ein­gang­es ge­nü­gend gros­se und gut zu­gäng­li­che ge­mein­sa­me Ab­stell­räu­me für Kin­der­wa­gen, Ve­los und der­glei­chen vor­zu­se­hen.

Lichte Höhe, § 31 VPBG
Mindestfensterfläche, § 6 VPBG

§ 11 BO
Behinderten­gerechtes Bauen
1 Bau­ten und An­la­gen mit er­heb­li­chem Pub­li­kums­ver­kehr müs­sen so er­stellt und be­trie­ben wer­den, dass sie auch für Be­hin­der­te zu­gäng­lich und be­nütz­bar sind.

2 Bei Über­bau­ung­en mit mehr als 20 Woh­nung­en und bei Areal­be­bau­ung­en müs­sen min­des­tens 15% der Woh­nung­en nach den Richt­li­nien über das be­hin­der­ten- und be­tag­ten­ge­rech­te Bau­en er­stellt wer­den. Ins­be­son­de­re er­for­dert dies ei­ne roll­stuhl­ge­rech­te Er­schlies­sung.

3 Bei we­sent­li­chen Um- und Er­wei­ter­ungs­bau­ten so­wie bei Zweck­än­der­ung­en von Bau­ten und An­la­gen darf auf Mass­nah­men für Be­hin­der­te ver­zich­tet wer­den, wenn der Auf­wand un­ver­hält­nis­mäs­sig wä­re oder ein sinn­wid­ri­ges Er­geb­nis ent­stün­de.

4 Zu be­ach­ten sind ins­be­son­dere fol­gen­de Grund­sät­ze:

a) Für Be­hin­der­te sol­len die glei­chen Zu­gänge wie für Nicht­be­hin­der­te be­nütz­bar sein;

b) Park­plät­ze für Be­hin­der­te sol­len so an­ge­ord­net sein, dass lange We­ge ver­mie­den wer­den;

c) Bei öf­fent­lich zu­gäng­li­chen WC-An­la­gen so­wie bei Bau­ten und An­la­gen mit er­heb­li­chem Pub­li­kums­ver­kehr muss min­des­tens ei­ne be­hin­der­ten­ge­rech­te WC-An­la­ge vor­han­den sein.

Behindertengerechtes Bauen, § 10a PBG

§ 12 BO
Spiel­flächen
1 Bei Bau­ten mit mehr als vier Woh­nung­en und Areal­be­bau­ung­en sind kind­ge­rech­te Spiel­flä­chen zu er­stel­len.

2 Die Grös­se der Spiel­flä­chen hat min­des­tens 20% der für das Woh­nen an­zu­rech­nen­den Ge­schoss­flä­che zu be­tra­gen.



§ 13 BO
Gemeinschafts­räume
Bei Über­bau­ung­en mit mehr als vier Woh­nung­en kann der Ge­mein­de­rat ver­lang­en, dass Ge­mein­schafts­räu­me oder -an­la­gen für Frei­zeit­be­schäf­ti­gung­en er­stellt wer­den.



§ 14 BO
Ein­ordnung
1 Ge­bäu­de müs­sen sich hin­sicht­lich Grös­se, La­ge, Ge­stal­tung und Ober­flä­che des Bau­kör­pers so­wie des­sen Aus­sen­rau­mes so in die Um­ge­bung ein­ord­nen, dass eine gu­te Ge­samt­wir­kung ent­steht.

2 Bau­ten, An­la­gen, An­schrif­ten, Farb­ge­bung­en, An­ten­nen und Rek­la­men dür­fen ins­be­son­de­re Land­schaf­ten so­wie das Orts-, Quar­tier- und Stras­sen­bild nicht be­ein­träch­ti­gen.

3 In der Bau­be­wil­li­gung kön­nen Ne­ben­be­stim­mung­en auf­ge­nom­men wer­den, wel­che die Ge­stal­tung be­tref­fen.



§ 15 BO
Dach­aufbauten, Dach­durchbrüche
1 Dach­auf­bau­ten und -ein­schnit­te von Schräg­dä­chern dür­fen zu­sam­men nicht brei­ter als 50% der Ge­bäu­de­länge sein.

2 An­la­gen der Haus­tech­nik dür­fen auf dem Dach nur an­ge­bracht wer­den, wenn dies tech­nisch not­wen­dig ist. Sie sind in die Dach­ge­stal­tung ein­zu­be­zie­hen.

Dachdurchbrüche, § 24 VPBG

§ 16 BO
Aussichts­schutz
Zum Schutz der im Zo­nen­plan be­zeich­ne­ten Aus­sichts­la­gen und -punk­te kann der Ge­mein­de­rat die La­ge ei­nes Ge­bäu­des, die Ge­bäu­de- und First­hö­he, die Dach­ge­stal­tung so­wie die Um­ge­bungs­ge­stal­tung und Be­pflan­zung fest­le­gen.

Aussichtsschutz (Plan)

§ 17 BO
Lärm­schutz
1 Der Ge­mein­de­rat kann im Sin­ne der Vor­sor­ge eine an­de­re Stel­lung und Ge­stal­tung der Bau­ten oder ei­ner an­de­re An­ord­nung lärm­em­pfind­li­cher Räu­me ver­lang­en, selbst wenn die Grenz­wer­te ein­ge­hal­ten sind. Die Mass­nah­men müs­sen tech­nisch und be­trieb­lich mög­lich so­wie wirt­schaft­lich trag­bar sein.

2 Die Em­pfind­lich­keits­stu­fen wer­den im Zo­nen­plan zu­ge­ord­net.

3 In den im Zo­nen­plan spe­ziell be­zeich­ne­ten Tei­len der Bau­zo­ne gilt der bun­des­recht­li­che Pla­nungs­wert.

> Planungswert, Art. 2 LSV
> Immissionsgrenzwert, Art. 2 LSV
> Alarmwert, Art. 2 LSV
> Belastungsgrenzwerte: Strasse, LSV
> Belastungsgrenzwerte: Eisenbahn, LSV
> Belastungsgrenzwerte: Kleinflugzeug, LSV
> Belastungsgrenzwerte: Industrie, LSV
> Belastungsgrenzwerte: Schiessen, LSV
> Empfindlichkeitsstufen, Art. 43 LSV
> Erschliessung von Bauzonen, Art. 30 LSV
> Lärmempfindliche Räume, Art. 2 LSV

§ 18 BO
Areal­bebauung: Anforderungen
1 Areal­be­bau­ung­en ha­ben ge­gen­über der Ein­zel­bau­wei­se der je­wei­li­gen Zo­ne und Nut­zung ent­spre­chend fol­gen­den er­höh­ten An­for­der­ung­en zu ge­nü­gen:

a) be­son­ders gu­te ar­chi­tek­to­ni­sche Ge­stal­tung der Bau­ten, An­la­gen und Frei­räu­me;

b) be­son­ders gu­te Ein­ord­nung in das Orts-, Quar­tier- und Land­schafts­bild;

c) be­son­ders gut ge­stal­te­te Grund­ris­se be­züg­lich Wohn­kom­fort und Wohn­hy­gie­ne bzw. Ar­beits­platz­qua­li­tät;

d) be­son­ders gu­te, zu­sam­men­hängen­de Spiel-, Frei­zeit-, Er­ho­lungs-, Gar­ten und Ge­mein­schafts­an­la­gen;

e) zweck­mäs­si­ge areal­in­ter­ne Fuss­gänger­ver­bin­dung­en und An­schluss an das ge­meind­li­che Fuss­weg­netz;

f) zweck­mäs­si­ge Er­schlies­sung mit Sam­mel­ga­ra­gen für min­des­tens 3/4 der Auto­ab­stell­plät­ze;

g) zweck­mäs­sig an­ge­ord­ne­te Ab­stell­flä­chen für Fahr­rä­der und Kin­der­wa­gen;

h) um­welt­freund­li­che Ener­gie­ver­sor­gung und spar­sa­mer Ener­gie­ver­brauch;

i) hinder­nis­frei­es Bau­en.

2 Der Ge­mein­de­rat kann ver­lang­en, dass die Auto­ab­stell­plät­ze in un­ter­ir­di­schen Sam­mel­ga­ra­gen zu­sam­men­ge­fasst wer­den.

3 Mit dem Ge­such um Areal­be­bau­ung hat die Bau­herr­schaft ei­nen Be­richt ein­zu­rei­chen, der die Qua­li­tä­ten der Areal­be­bau­ung, den Vor­teil für das Sied­lungs­bild und die Um­ge­bung (Nach­bar­schaft) auf­zeigt.

> Erstellungspflicht, § 21 BO
> Ausnützungsbonus, § 20 BO
> Abweichungen, § 19 BO
> Aufhebung, § 44 BO
> Verfahren, § 71b PBG

§ 19 BO
Areal­bebauung: Abweichungen
Areal­be­bau­ung­en dür­fen in ein­zel­nen der fol­gen­den Punk­te nicht we­sent­lich von den Vor­schrif­ten der Ein­zel­bau­wei­se ab­wei­chen:

a) Bau­wei­se, Ge­bäu­de­länge, Ge­stal­tung der Bau­ten (Ge­bäu­de- und Dach­form);

b) Grenz- und Ge­bäu­de­ab­stand, wo­bei ge­gen­über be­nach­bar­ten Grund­stücken die für die Ein­zel­bau­wei­se gel­ten­den Grenz- und Ge­bäu­de­ab­stän­de ein­zu­hal­ten sind;

c) ein zu­sätz­li­ches Ge­schoss, wo­bei der Grenz­ab­stand in die­sem Fall auf al­len Sei­ten um 2.50 m zu ver­grös­sern ist.

Arealbebauung, § 18 BO

§ 20 BO
Areal­bebauung: Ausnützungs­bonus
1 Er­füllt ei­ne Bau­herr­schaft sämt­li­che An­for­der­ung­en der Areal­be­bau­ung, be­steht An­spruch auf einen Bo­nus der Aus­nüt­zungs­zif­fer ge­mäss § 31 BO.

2 Wer­den nicht al­le An­for­der­ung­en er­füllt, re­du­ziert sich der zu­sätz­li­che Bo­nus der Aus­nüt­zungs­zif­fer ent­spre­chend.

3 Wenn sich ei­ne Areal­be­bau­ung auf ver­schie­de­ne Nut­zungs­zo­nen er­streckt, so darf die ins­ge­samt zu­läs­si­ge Aus­nüt­zung, in­klu­si­ve Bo­nus, von ei­ner Zo­ne zur an­de­ren über­tra­gen wer­den.

Arealbebauung, § 18 BO

§ 21 BO
Areal­bebauung: Erstellungs­pflicht
Ab einer Flä­che von min­des­tens 4'000 m2 kann der Ge­mein­de­rat ei­ne Areal­be­bau­ung vor­schrei­ben.

Arealbebauung, § 18 BO

§ 22 BO
Wohn­zone W1, W2, W3, W4
Wohn-/Arbeits­zone WA3
1 Wohn­zo­nen sind für das Woh­nen be­stimmt und für nicht stö­ren­de Ge­wer­be- und Dienst­leis­tungs­be­trie­be.

2 Die Zo­ne W1 ist für Ein- und Rei­hen­ein­fa­mi­lien­häu­ser so­wie für frei­ste­hen­de Zwei­fa­mi­lien­häu­ser be­stimmt.

3 Wohn- und Ar­beits­zo­nen WA3 sind für Wohn­zwecke so­wie für nicht und mäs­sig stö­ren­de Ge­wer­be- und Dienst­leis­tungs­be­trie­be be­stimmt.

Wohnzonen, § 19 PBG
Wohnzone W1, § 31 BO
Wohnzone W2, § 31 BO
Wohnzone W3, § 31 BO
Wohnzone W4, § 31 BO
Wohn-/Arbeitszone WA3, § 31 BO

§ 23 BO
Arbeits­zone
1 Die Ar­beits­zo­ne A ist für nicht oder mäs­sig stö­ren­de Be­trie­be be­stimmt. Es gilt die Lärm-Em­pfind­lich­keits­stu­fe III ge­mäss LSV.

2 Be­triebs­not­wen­di­ger Wohn­raum ist zu­läs­sig. Die Fläche der Woh­nung­en darf 10% der ge­werb­li­chen Nutz­flä­che nicht über­schrei­ten, wo­bei ins­ge­samt aber höchs­tens 3 Woh­nung­en pro Pro­jekt zu­läs­sig sind. Reicht die­ser An­teil bei klei­ne­ren Bau­vor­ha­ben zur Rea­li­sie­rung ei­ner Woh­nung nicht aus, kann der Ge­mein­de­rat den An­teil ent­spre­chend er­hö­hen.

3 In der Ar­beits­zo­ne A sind kei­ne Ver­kaufs­flä­chen zu­läs­sig. Dies gilt auch für Nut­zung­en im Rah­men von Be­bau­ungs­plä­nen. Es gel­ten fol­gen­de Aus­nah­men:

a) In der über­la­ger­ten "Zone Ver­kaufs­flä­chen" sind Ver­kaufs­flä­chen zu­läs­sig. Bei Neu- oder Er­wei­ter­ungs­bau­ten ist der Le­bens­mit­tel­ver­kauf nicht zu­läs­sig.

b) Der Ver­kauf von an Ort pro­du­zier­ten Gü­tern (inkl. Le­bens­mit­teln) ist zu­läs­sig, wo­bei der Ver­kauf in ei­nem un­ter­ge­ord­ne­ten Ver­hält­nis zur Pro­duk­tion am Ort ste­hen muss.

c) Der Ver­kauf von nicht an Ort pro­du­zier­ten Gü­tern (ohne Le­bens­mit­tel) ist un­ter fol­gen­den ku­mu­la­ti­ven Be­ding­ung­en zu­läs­sig:

- Sie ste­hen in eng­em Zu­sam­men­hang mit der Tä­tig­keit res­pek­tive dem An­ge­bot ei­nes Be­trie­bes.

- De­ren Flä­che be­trägt nicht mehr als 20% der ge­werb­li­chen Nutz­flä­che, ma­xi­mal aber 500 m2.

4 In al­len Ar­beits­zo­nen sind klei­ne­re Frei­zeit­ein­rich­tung­en mit lo­ka­lem Ein­zugs­ge­biet* zu­läs­sig. Pub­li­kums­in­ten­si­ve Frei­zeit­ein­rich­tung­en** mit re­gio­na­lem Ein­zugs­ge­biet sind nur west­lich der be­ste­hen­den Bahn­an­la­gen zu­läs­sig.

5 Zur Er­rei­chung ei­ner be­frie­di­gen­den Ge­samt­wir­kung kann der Ge­mein­de­rat Auf­la­gen be­tref­fend Be­pflan­zung und Um­ge­bungs­ge­stal­tung er­las­sen.

*z.B. Fit­ness­­

**Pub­li­kums­in­ten­si­ve Frei­zeit­ein­rich­tung­en sind ins­be­son­de­re Er­leb­nis­parks, Mul­ti­plex­ki­nos usw.

Arbeitszonen, § 20 PBG
Arbeitszone, § 31 BO

§ 24 BO
Kern­zone
1 Die Kern­zo­ne A dient der Schaf­fung und Er­hal­tung des Orts­zent­rums. Sie ist für das Woh­nen und für nicht und mäs­sig stö­ren­de Ge­wer­be- und Dienst­leis­tungs­be­trie­be be­stimmt.

2 Im Erd­ge­schoss sind in der Re­gel kei­ne Woh­nung­en zu­läs­sig. Wer­den aus­nahms­wei­se Woh­nung­en ge­stat­tet, so ist eine lich­te Kons­truk­tions­hö­he von min­des­tens 3.20 m ein­zu­hal­ten.

3 Der Ge­mein­de­rat kann die Er­stel­lung von Ar­ka­den, öf­fent­li­chen Pas­sa­gen, Ra­bat­ten und Baum­al­le­en vor­schrei­ben. Pri­va­te Auf­wen­dung­en, wel­che das üb­li­che Mass über­stei­gen, kön­nen von der Ge­mein­de ab­ge­gol­ten wer­den.

4 Die Ver­kehrs­er­schlies­sung hat nach Mög­lich­keit rück­wär­tig zu er­fol­gen.

Kernzonen, § 21 PBG
Kernzone, § 31 BO

§ 25 BO
Zone des öffent­lichen Interesses
1 Die Zo­nen des öf­fent­li­chen In­te­res­ses für Bau­ten und An­la­gen sind für öf­fent­li­che Bau­ten und An­la­gen be­stimmt.

2 Zu den Grund­stücken in den an­gren­zen­den Zo­nen müs­sen die Grenz- und Ge­bäu­de­ab­stän­de die­ser Zo­nen ein­ge­hal­ten wer­den. Im Üb­ri­gen wer­den die Bau­vor­schrif­ten vom Ge­mein­de­rat un­ter Be­rück­sich­ti­gung der öf­fent­li­chen und pri­va­ten In­te­res­sen von Fall zu Fall fest­ge­legt.

Zone des öffentlichen Interesses, § 26 PBG
Zone des öffentlichen Interesses, § 31 BO

§ 26 BO
Landwirtschafts­zone
Zo­nen für die Land­wirt­schaft um­fas­sen Land, das sich für die land­wirt­schaft­li­che Nut­zung oder den Gar­ten­bau eig­net oder das im Ge­samt­in­te­res­se land­wirt­schaft­lich ge­nutzt oder ge­pflegt wer­den soll.

Landwirtschaftszone, § 24 PBG
Landwirtschaftszone, § 31 BO
Zonenkonforme Bauten, Art. 16a RPG
Zonenwidrige Bauten, Art. 24c RPG

§ 27 BO
Übrige Zone
1 Die ban­dier­te Flä­che "Reit­sport­zent­rum Bann" be­fin­det sich aus­ser­halb der Bau­zo­ne.

2 Die Nut­zung des Ge­bie­tes in­klu­sive Ge­bäu­de wird auf die Land­wirt­schaft so­wie auf den Reit­sport be­schränkt. Bei den be­ste­hen­den Ge­bäu­den auf den Grund­stücken 652 und 653 darf die an­re­chen­ba­re Ge­schoss­flä­che um ma­xi­mal 200 m2 er­wei­tert wer­den, die Auf­tei­lung er­folgt an­teils­mäs­sig zu den Grund­stück­flä­chen.

3 Die üb­ri­ge Zo­ne mit spe­zi­ellen Vor­schrif­ten "Reit­sport­zent­rum Bann" wird bei Weg­fall der Nut­zung durch den Reit­sport wie­der der Land­wirt­schafts­zo­ne zu­ge­teilt.

Übrige Zonen, § 27 PBG
Übrige Zone, § 31 BO

§ 28 BO
Orts­bild­schutz­zone, Natur­schutz­zone
1 Die Na­tur­schutz­zo­nen die­nen der Er­hal­tung und Pfle­ge von na­tur­na­hen Pflan­zen- und Tier­ge­mein­schaf­ten, wie Ried­wie­sen, Trocken­stand­or­te, Hecken und Feld­ge­höl­zen.

2 Die Orts­bild­schutz­zo­nen die­nen der Er­hal­tung und Pfle­ge des je­wei­li­gen Orts- und Quar­tier­bil­des. Ge­bäu­de und Frei­räu­me dür­fen nur ver­än­dert wer­den, wenn das Orts- und Quar­tier­bild nicht be­ein­träch­tigt wird. Ein­zel­ne Neu­bau­ten sind zu­läs­sig, wenn sie in La­ge, Grös­se und Ge­stal­tung dem Cha­rak­ter des schutz­wür­di­gen Orts­bil­des ent­spre­chen. Be­vor der Ge­mein­de­rat ei­ne Bau­be­wil­li­gung er­teilt, kann er von den Ge­such­stel­ler­in­nen oder Ge­such­stel­lern ei­ne Stu­die ver­lang­en, um ein Pro­jekt bes­ser be­ur­tei­len zu kön­nen.

Ortsbildschutzzonen, § 28 PBG
Ortsbildschutzzonen, § 6 DSG
Naturschutzzonen, § 28 PBG
Naturschutzzonen im Freien, § 2 NLG
Naturschutzzonen im Wald, § 19 EGWaG

§ 29 BO
Landschafts­schutz­zone
1 Die Land­schafts­schutz­zo­ne dient da­zu, be­son­ders schö­ne und wert­vol­le Land­schaf­ten in ih­rer Viel­falt und Ei­gen­art zu er­hal­ten.

2 Bau­ten und An­la­gen sind be­son­ders sorg­fäl­tig zu ge­stal­ten und in die Land­schaft ein­zu­fü­gen.

3 Die ty­pi­schen Ele­mente wie Hecken und Feld­ge­höl­ze, mar­kan­te Ein­zel­bäu­me so­wie Ufer­ge­höl­ze sind zu pfle­gen.

Landschaftschutzzonen, § 28 PBG

§ 30 BO
Zone Fund­stätten
Die Zo­ne ar­chäo­lo­gi­scher Fund­stät­ten über­la­gert die Grund­nut­zung. Es gel­ten die Be­stim­mung­en des Ge­set­zes über Denk­mal­pfle­ge, Ar­chäo­lo­gie und Kul­tur­gü­ter­schutz.

Fundstätten, § 7 DSG

§ 31 BO
Wohn­zone W1
Vollgeschosszahl: 2;

Ausnützungsziffer (Wohnen): 0.30/0.35*;

Ausnützungsziffer (Gewerbe/Büro): 0.30/0.35*;

Kleiner Grenzabstand: 4.00 m;

Grosser Grenzabstand: 8.00 m;

Firsthöhe: 10.70 m;

Gebäudelänge: 20.00 m;

Empfindlichkeitsstufe: II.

* Aus­nüt­zungs­zif­fer für Areal­be­bau­ung­en.

Für ener­ge­ti­sche und öko­lo­gi­sche Zu­satz­mass­nah­men (min­des­tens Minergie­stand­ard) wird in al­len Zo­nen im Rah­men der Ein­zel­bau­wei­se ein Ma­xi­mal­bo­nus der Aus­nüt­zungs­zif­fer von 5% ge­währt, nicht aber für Areal­be­bau­ung­en.

Wohnzone W1, § 22 BO
Vollgeschoss, § 22 VPBG
Vollgeschosszahl, § 22 VPBG
Geschosshöhe, § 32 BO
Geschosshöhe (Dach), § 40 BO
Ausnützungsziffer, § 34 VPBG
Grenzabstand, § 26 VPBG
Firsthöhe, § 13 VPBG (altrechtlich)
Gebäudelänge, § 30 VPBG
Lärmschutz, § 17 BO
Arealbebauung, § 18 BO
Einfacher Bebauungsplan, § 32bis PBG

§ 31 BO
Wohn­zone W2
Vollgeschosszahl: 2;

Ausnützungsziffer (Wohnen): 0.45/0.52*;

Ausnützungsziffer (Gewerbe/Büro): 0.45/0.52*;

Kleiner Grenzabstand: 5.00 m;

Grosser Grenzabstand: 8.00 m;

Firsthöhe: 10.70 m;

Gebäudelänge: 30.00 m:

Empfindlichkeitsstufe: II.

* Aus­nüt­zungs­zif­fer für Areal­be­bau­ung­en.

Für ener­ge­ti­sche und öko­lo­gi­sche Zu­satz­mass­nah­men (min­des­tens Minergie­stand­ard) wird in al­len Zo­nen im Rah­men der Ein­zel­bau­wei­se ein Ma­xi­mal­bo­nus der Aus­nüt­zungs­zif­fer von 5% ge­währt, nicht aber für Areal­be­bau­ung­en.

Wohnzone W2, § 22 BO
Vollgeschoss, § 22 VPBG
Vollgeschosszahl, § 22 VPBG
Geschosshöhe, § 32 BO
Geschosshöhe (Dach), § 40 BO
Ausnützungsziffer, § 34 VPBG
Grenzabstand, § 26 VPBG
Firsthöhe, § 13 VPBG (altrechtlich)
Gebäudelänge, § 30 VPBG
Lärmschutz, § 17 BO
Arealbebauung, § 18 BO
Einfacher Bebauungsplan, § 32bis PBG

§ 31 BO
Wohn­zone W3
Vollgeschosszahl: 3;

Ausnützungsziffer (Wohnen): 0.55/0.63*;

Ausnützungsziffer (Gewerbe/Büro): 0.55/0.63*;

Kleiner Grenzabstand: 5.00 m;

Grosser Grenzabstand: 10.00 m;

Firsthöhe: 13.70 m;

Gebäudelänge: 30.00 m;

Empfindlichkeitsstufe: II.

* Aus­nüt­zungs­zif­fer für Areal­be­bau­ung­en.

Für ener­ge­ti­sche und öko­lo­gi­sche Zu­satz­mass­nah­men (min­des­tens Minergie­stand­ard) wird in al­len Zo­nen im Rah­men der Ein­zel­bau­wei­se ein Ma­xi­mal­bo­nus der Aus­nüt­zungs­zif­fer von 5% ge­währt, nicht aber für Areal­be­bau­ung­en.

Wohnzone W3, § 22 BO
Vollgeschoss, § 22 VPBG
Vollgeschosszahl, § 22 VPBG
Geschosshöhe, § 32 BO
Geschosshöhe (Dach), § 40 BO
Ausnützungsziffer, § 34 VPBG
Grenzabstand, § 26 VPBG
Firsthöhe, § 13 VPBG (altrechtlich)
Gebäudelänge, § 30 VPBG
Lärmschutz, § 17 BO
Arealbebauung, § 18 BO
Einfacher Bebauungsplan, § 32bis PBG

§ 31 BO
Wohn­zone W4
Vollgeschosszahl: 4;

Ausnützungsziffer (Wohnen): 0.65/0.75*;

Ausnützungsziffer (Gewerbe/Büro): 0.65/0.75*;

Kleiner Grenzabstand: 5.00 m;

Grosser Grenzabstand: 12.00 m;

Firsthöhe: 16.70 m;

Gebäudelänge: 40.00 m;

Empfindlichkeitsstufe: II.

* Aus­nüt­zungs­zif­fer für Areal­be­bau­ung­en.

Für ener­ge­ti­sche und öko­lo­gi­sche Zu­satz­mass­nah­men (min­des­tens Minergie­stand­ard) wird in al­len Zo­nen im Rah­men der Ein­zel­bau­wei­se ein Ma­xi­mal­bo­nus der Aus­nüt­zungs­zif­fer von 5% ge­währt, nicht aber für Areal­be­bau­ung­en.

Wohnzone W4, § 22 BO
Vollgeschoss, § 22 VPBG
Vollgeschosszahl, § 22 VPBG
Geschosshöhe, § 32 BO
Geschosshöhe (Dach), § 40 BO
Ausnützungsziffer, § 34 VPBG
Grenzabstand, § 26 VPBG
Firsthöhe, § 13 VPBG (altrechtlich)
Gebäudelänge, § 30 VPBG
Lärmschutz, § 17 BO
Arealbebauung, § 18 BO
Einfacher Bebauungsplan, § 32bis PBG

§ 31 BO
Wohn-/Arbeitszone WA3
Vollgeschosszahl: 3;

Ausnützungsziffer (Wohnen): 0.55;

Ausnützungsziffer (Gewerbe/Büro): 0.90;

Kleiner Grenzabstand: 5.00 m;

Grosser Grenzabstand: 10.00m*;

Firsthöhe: 16.20 m;

Gebäudelänge: 40.00 m;

Empfindlichkeitsstufe: III.

* nur für Wohnungen.

Für ener­ge­ti­sche und öko­lo­gi­sche Zu­satz­mass­nah­men (min­des­tens Minergie­stand­ard) wird in al­len Zo­nen im Rah­men der Ein­zel­bau­wei­se ein Ma­xi­mal­bo­nus der Aus­nüt­zungs­zif­fer von 5% ge­währt, nicht aber für Areal­be­bau­ung­en.

Wohn-/Arbeitszone WA3, § 22 BO
Vollgeschoss, § 22 VPBG
Vollgeschosszahl, § 22 VPBG
Geschosshöhe, § 32 BO
Geschosshöhe (Dach), § 40 BO
Ausnützungsziffer, § 34 VPBG
Grenzabstand, § 26 VPBG
Firsthöhe, § 13 VPBG (altrechtlich)
Gebäudelänge, § 30 VPBG
Lärmschutz, § 17 BO
Arealbebauung, § 18 BO
Einfacher Bebauungsplan, § 32bis PBG

§ 31 BO
Arbeits­zone
Vollgeschosszahl: 3;

Kleiner Grenzabstand: 5.00 m;

Grosser Grenzabstand: 5.00 m;

Gebäudelänge: 40.00 m;

Empfindlichkeitsstufe: III.

Für ener­ge­ti­sche und öko­lo­gi­sche Zu­satz­mass­nah­men (min­des­tens Minergie­stand­ard) wird in al­len Zo­nen im Rah­men der Ein­zel­bau­wei­se ein Ma­xi­mal­bo­nus der Aus­nüt­zungs­zif­fer von 5% ge­währt, nicht aber für Areal­be­bau­ung­en.

Arbeitszone, § 23 BO
Vollgeschoss, § 22 VPBG
Vollgeschosszahl, § 22 VPBG
Geschosshöhe, § 32 BO
Geschosshöhe (Dach), § 40 BO
Grenzabstand, § 26 VPBG
Gebäudelänge, § 30 VPBG
Lärmschutz, § 17 BO
Arealbebauung, § 18 BO
Einfacher Bebauungsplan, § 32bis PBG

§ 31 BO
Kern­zone
Vollgeschosszahl: 5;

Ausnützungsziffer (Wohnen): 0.85/0.90*;

Ausnützungsziffer (Gewerbe/Büro): 1.15/1.30*;

Kleiner Grenzabstand: 5.00 m;

Grosser Grenzabstand: 12.00 m**;

Firsthöhe: 23.20 m;

Empfindlichkeitsstufe: III.

* Aus­nüt­zungs­zif­fer für Areal­be­bau­ung­en.

** Nur für Woh­nung­en.

Für ener­ge­ti­sche und öko­lo­gi­sche Zu­satz­mass­nah­men (min­des­tens Minergie­stand­ard) wird in al­len Zo­nen im Rah­men der Ein­zel­bau­wei­se ein Ma­xi­mal­bo­nus der Aus­nüt­zungs­zif­fer von 5% ge­währt, nicht aber für Areal­be­bau­ung­en.

Kernzone, § 24 BO
Vollgeschoss, § 22 VPBG
Vollgeschosszahl, § 22 VPBG
Geschosshöhe, § 32 BO
Geschosshöhe (Dach), § 40 BO
Ausnützungsziffer, § 34 VPBG
Grenzabstand, § 26 VPBG
Firsthöhe, § 13 VPBG (altrechtlich)
Lärmschutz, § 17 BO
Arealbebauung, § 18 BO
Einfacher Bebauungsplan, § 32bis PBG

§ 31 BO
Zone des öffentlichen Interesses
Empfindlichkeitsstufe: II.

Zone des öffentlichen Interesses, § 25 BO
Lärmschutz, § 17 BO

§ 31 BO
Landwirtschafts­zone
Kleiner Grenzabstand: 5.00 m;

Empfindlichkeitsstufe: III.

Landwirtschaftszone, § 26 BO
Grenzabstand, § 26 VPBG
Lärmschutz, § 17 BO

§ 31 BO
Übrige Zone
Kleiner Grenzabstand: 5.00 m;

Empfindlichkeitsstufe: III.

Übrige Zone, § 27 BO
Grenzabstand, § 26 VPBG
Lärmschutz, § 17 BO

§ 32 BO
Geschoss­höhe
Für die Be­rech­nung der Ge­bäu­de­hö­he in Ar­beits­zo­nen, in ge­misch­ten Zo­nen und in Kern­zo­nen gilt ei­ne ma­xi­ma­le Ge­schoss­hö­he von 3.50 m, in al­len üb­ri­gen Zo­nen 3.00 m. Für La­den­lo­ka­le, Ge­wer­be­be­trie­be und der­glei­chen im Erd­ge­schoss gilt ei­ne ma­xi­ma­le Ge­schoss­hö­he von 4.50 m.

Geschosshöhe, § 33 VPBG
Geschosshöhe (Dach), § 40 BO

§ 33 BO
Vorspringende Gebäude­teile, Dach­vorsprünge, Durch­gangshöhe
1 Aus­kra­gen­de Bau­tei­le wie Er­ker und nicht ab­ge­stütz­te Bal­ko­ne dür­fen bis auf eine Tie­fe von 1.50 m in den vor­schrifts­ge­mäs­sen Grenz- oder Ge­bäu­de­ab­stand hin­ein- oder über die Bau­li­nie hin­aus­ra­gen, wenn sie nicht mehr als ei­nen Drit­tel der Ge­bäu­de­län­ge be­an­spru­chen und die Haupt­fas­sa­de deut­lich er­kenn­bar bleibt.

2 Dach­vor­sprün­ge dür­fen höchs­tens 1.50 m in den Grenz- oder Ge­bäu­de­ab­stand hin­ein oder über die Bau­li­nie hin­aus­ra­gen.

3 Die Bau­be­wil­li­gungs­be­hör­de kann ver­lang­en, dass Durch­fahrts- oder Durch­gangs­hö­hen ein­ge­hal­ten wer­den.

Vorspringende Gebäudeteile, § 21 VPBG
Vorspringende Gebäudeteile, § 10 VGSW
Durchgangshöhe, § 8 VGSW

§ 34 BO
Ab­grabungen, Auf­böschungen
1 Wenn das Ter­rain ver­än­dert wird, muss der Ab­stand zur Grund­stück­gren­ze min­des­tens 0.50 m be­tra­gen.

2 Ab­gra­bung­en und Auf­bö­schung­en im Grenz­be­reich dür­fen höchs­tens im Ver­hält­nis 1:1 er­stellt wer­den.

3 Wenn die Nach­bar­schaft zu­stimmt, darf von den Vor­schrif­ten in Ab­satz 1 und 2 ab­ge­wi­chen wer­den.

Abgrabungen, § 12 VPBG
Abgrabungen, § 101 EGZGB
Aufböschungen, § 12 VPBG
Aufböschungen, § 101 EGZGB

§ 35 BO
Stütz­mauern
1 Stütz­mau­ern mit Hin­ter­fül­lung­en mit ei­ner ma­xi­ma­len Hö­he von 1.20 m dür­fen an die Gren­ze ge­stellt wer­den. Hö­he­re Stütz­mau­ern sind um das Mehr­mass von der Gren­ze zu­rück­zu­set­zen.

2 Bei Ab­gra­bung­en müs­sen Stütz­mau­ern min­des­tens 1.00 m von der Gren­ze ent­fernt und dür­fen ma­xi­mal 2.50 m hoch sein. Hö­he­re Stütz­mau­ern sind um das Mehr­mass von der Gren­ze zu­rück­zu­set­zen.

3 Stützt ei­ne Mau­er gleich­zei­tig ei­ne Hin­ter­fül­lung und eine Ab­gra­bung, darf sie in­ner­halb des klei­nen Grenz­ab­stan­des für Bau­ten die Hö­he von 3.00 m nicht über­schrei­ten.

4 Wenn die Nach­bar­schaft zu­stimmt, darf von den Vor­schrif­ten in Abs. 1, 2 und 3 ab­ge­wi­chen wer­den.

Stützmauern, § 13 VPBG

§ 36 BO
Tote Ein­friedungen, Lebendige Ein­friedungen
1 To­te Ein­frie­dung­en bis zu 1.20 m Hö­he dür­fen an der Gren­ze ste­hen. Sind sie hö­her als 1.20 m, müs­sen sie um das Mehr­mass ihrer Höhe von der Grenze entfernt stehen, ausser, wenn die Nachbarschaft dem Näherbau zustimmt.

2 Für le­ben­de Ein­frie­dung­en gel­ten die Vor­schrif­ten des Pri­vat­rech­tes.

Tote Einfriedungen, § 14 VPBG
Tote Einfriedungen, § 102a EGZGB
Tote Einfriedungen, § 14 VGSW
Lebendige Einfriedungen, § 14 VPBG
Lebendige Einfriedungen, § 102 EGZGB
Lebendige Einfriedungen, § 14 VGSW

§ 37 BO
Terrassen­haus
Ter­ras­sen­häu­ser sind in kei­ner Zo­ne zu­läs­sig.

Terrassenhaus, § 17 VPBG

§ 38 BO
Klein­bauten
Der Zu­sam­men­bau von Klein­bau­ten über die Gren­ze ist mit Zu­stim­mung der Nach­bar­schaft bis zur zu­läs­si­gen Grund­flä­che von ge­samt­haft 50 m2 ge­stat­tet.

Kleinbauten, § 18 VPBG
Kleinbauten, § 39 BO

§ 39 BO
Grenzabstand
1 In den Bau­zo­nen be­trägt der Grenz­ab­stand für Un­ter­ni­veau­bau­ten 1.00 m und für Klein­bau­ten 2.50 m.

2 Die Grenz­ab­stän­de sind auch ge­gen­über den Land­wirt­schafts­zo­nen und den üb­ri­gen Zo­nen mit spe­zi­el­len Vor­schrif­ten ein­zu­hal­ten.

3 Bei Ge­bäu­den mit ei­ner Mehr­länge ist der Grenz­ab­stand auf min­des­tens 2/3 der Ge­bäu­de­länge um den Mehr­längen­zu­schlag zu er­hö­hen. Die­ser be­trägt pro Me­ter Mehr­länge 0.20 m, je­doch nicht mehr als 5.00 m.

4 Die Grenz­ab­stän­de kön­nen mit Zu­stim­mung des Nach­barn ver­ringert wer­den, so­fern der Ge­bäu­de­ab­stand ein­ge­hal­ten wird.

Grenzabstand, § 26 VPBG

§ 40 BO
Geschoss­höhe (Dach), Grenz­abstand (Attika)
1 Das Dach­ge­schoss bei Flach-, Man­sar­den- und Ton­nen­dä­chern darf in Ar­beits­zo­nen, in ge­misch­ten Zo­nen und in Kern­zo­nen nicht hö­her als 3.70 m, und in al­len üb­ri­gen Zo­nen nicht hö­her als 3.20 m sein, ge­mes­sen ab der ef­fek­ti­ven Ge­bäu­de­hö­he.

2 Wird ein At­ti­ka­ge­schoss, mit Aus­nah­me von Trep­pen und Lift­auf­bau­ten, auf ei­ne Länge von mehr als zwei Drit­teln der Voll­ge­schoss­fas­sa­de nä­her als 1.50 m zur Fas­sa­de ge­stellt, ist der be­tref­fen­de Grenz­ab­stand um 2.50 m zu er­hö­hen.



§ 41 BO
Parabol­antennen
Pa­ra­bol­an­ten­nen für den pri­va­ten Fern­seh­em­pfang be­dür­fen ei­ner Be­wil­li­gung des Ge­mein­de­ra­tes, wenn ihr Durch­mes­ser mehr als 0.80 m be­trägt.



§ 42 BO
Bewilligungs­gebühren
1 Für die Be­hand­lung von Bau­ge­su­chen ist eine dem Auf­wand ent­spre­chen­de Ge­bühr zu ent­rich­ten.

2 Aus­la­gen für Gut­ach­ten und an­de­re ex­ter­ne Kos­ten sind von der Bau­herr­schaft zu­sätz­lich zu tra­gen.



§ 43 BO
Übergangs­recht
Ge­gen­über alt­recht­li­chen Bau­ten, wel­che vor dem 11. Juli 1989 und ohne Nä­her­bau­recht an die Gren­ze ge­baut wur­den, muss auf Nach­bar­grund­stücken der Grenz­ab­stand, nicht aber der Ge­bäu­de­ab­stand ein­ge­hal­ten wer­den.



§ 44 BO
Bau­ord­nung: Auf­he­bung
1 Die Bau­ord­nung und der Zo­nen­plan vom 15. De­zem­ber 1988 wer­den auf­ge­ho­ben.

2 Alle im An­hang nicht auf­ge­führ­ten Son­der­nut­zungs­plä­ne wer­den auf­ge­ho­ben.

3 Der Ge­mein­de­rat führt den An­hang Son­der­nut­zungs­plä­ne lau­fend nach.

Bauordnung, § 1 BO

§ 45 BO
Bau­ord­nung: In­kraft­tre­ten
Die­se Bau­ord­nung und der Zo­nen­plan tre­ten mit Ge­neh­mi­gung durch den Re­gie­rungs­rat des Kan­tons Zug in Kraft.

Bauordnung, § 1 BO