§ 67 VPBG
Formelle Enteignung > Verfahrens­einleitung
1 Um Ein­lei­tung der Ent­eig­nung und Fest­set­zung der Ent­schä­di­gung ist bei der Schät­zungs­kom­mis­sion nach­zu­su­chen.

2 Der Prä­si­dent bzw. die Prä­si­den­tin der Schät­zungs­kom­mis­sion lässt die Werk­pläne, Ent­eig­nungs­plä­ne und Er­werbs­ta­bel­len (An­ga­ben über die Grund­stücke, die be­schränk­ten ding­li­chen Rech­te, die Nach­bar­rech­te, die vor­ge­merk­ten per­sön­li­chen Rech­te usw.) wäh­rend 30 Ta­gen bei der zu­stän­di­gen Ge­mein­de­kanz­lei öf­fent­lich auf­le­gen. Er bzw. sie kann an­ord­nen, dass der Ent­eig­ner bzw. die Ent­eig­ner­in Ver­än­der­un­gen im Ge­län­de mar­kiert und pro­fi­liert.

3 Der Ent­eig­ner bzw. die Ent­eig­ner­in muss Per­so­nen, de­ren Rech­te vor­aus­sicht­lich in An­spruch ge­nom­men wer­den, vor Be­ginn der öf­fent­li­chen Auf­la­ge be­nach­rich­ti­gen.

4 Die Prä­si­den­tin bzw. der Prä­si­dent der Schät­zungs­kom­mis­sion kann die öf­fent­li­che Auf­lage durch per­sön­li­che, schrift­li­che An­zei­gen er­set­zen, wenn der Kreis der Be­trof­fe­nen ge­nau be­stimm­bar ist.