§ 4 VPBG
Gemeindlicher Ordentlicher Bebauungsplan > Vor­entscheid
1 Der Ge­mein­de­rat lei­tet das Ver­fah­ren zum Er­lass von or­dent­li­chen Be­bau­ungs­plä­nen durch Be­schluss ein und um­schreibt da­rin den Ab­lauf der Pla­nung.

2 Er­su­chen Drit­te um die or­dent­li­che Be­bau­ungs­pla­nung, trifft der Ge­mein­de­rat da­zu einen Vor­ent­scheid in­nert 30 Ta­gen seit Ein­gang des Ge­suchs. Stimmt er dem Er­su­chen zu:

a) um­schreibt er den Ab­lauf der Pla­nung;

b) kann er die Er­su­chen­den mit Pla­nungs­ar­bei­ten be­auf­tra­gen;

c) be­glei­tet er die Pla­nung mit einer Ver­tre­tung der Ge­mein­de aus Be­hör­de oder Ver­wal­tung;

d) legt er die Grund­sät­ze der Pla­nung fest;

e) re­gelt er die Fin­an­zier­ung der Aus­ar­bei­tung des or­dent­li­chen Be­bau­ungs­plans, wo­bei er fol­gen­de Grund­sät­ze zu be­ach­ten hat:

1. Die im quali­täts­sichern­den Kon­kur­renz­ver­fah­ren teil­neh­men­den Teams sind zu ent­schä­di­gen.

2. Die Kos­ten der Aus­ar­bei­tung des Be­bau­ungs­plans samt den not­wen­di­gen Un­ter­la­gen über­nimmt die Ge­mein­de.

3. Nimmt die Ge­mein­de die Pla­nung nicht frist­ge­recht an die Hand oder fehlt ein ent­spre­chen­der Bud­get­kre­dit, ist es den Grund­eigen­tümer­schaf­ten zu ge­stat­ten, die Be­bau­ungs­pla­nung dem Ge­mein­we­sen zu be­vor­schus­sen.

4. Der Ge­mein­de­rat kann sämt­li­che Kos­ten für die Er­ar­bei­tung eines or­dent­li­chen Be­bau­ungs­plans nach des­sen Rechts­kraft mit den dar­auf fus­sen­den Bau­be­willi­gun­gen auf die Ge­such­stel­len­den nach Mass­gabe des je­weils be­an­spruch­ten Nut­zungs­masses über­wäl­zen.

3 In ein­fa­chen Fäl­len und bei Än­der­un­gen von or­dent­li­chen Be­bau­ungs­plä­nen kann der Ge­mein­de­rat auf Be­schluss bzw. Vor­ent­scheid ver­zich­ten.