§ 55 PBG
Formelle Enteignung > Heimschlag
1 Der Heim­schlag von ding­li­chen Rech­ten ge­gen­über dem Ver­ur­sa­cher ei­nes Ein­griffs in das Ei­gen­tum ist in fol­gen­den Fäl­len mög­lich:

a) bei Zo­nen des öf­fent­li­chen In­te­res­ses ge­mäss § 26 nach Ab­lauf von drei Jah­ren seit Rechts­gül­tig­keit der Zo­ne;

b) bei Er­schlies­sungs-, Bau­linien- oder Stras­sen­plä­nen ge­mäss §§ 31 und 31a nach Ab­lauf von fünf Jah­ren seit Rechts­gül­tig­keit der Plä­ne, falls sie ein Grund­stück ein­schlies­sen oder es so zer­schnei­den, dass der Rest nicht mehr zweck­mäs­sig ge­nutzt wer­den kann;

c) wenn die Spe­zial­ge­setz­ge­bung den Heim­schlag ge­stat­tet.

2 Die Er­klä­rung des Heim­schlags er­folgt ge­gen­über dem Ge­mein­we­sen, wel­ches den Ein­griff ins Ei­gen­tum zu ver­tre­ten hat.

3 Be­steht an ei­nem Grund­stück ge­mein­schaft­li­ches Ei­gen­tum, müs­sen die Be­tei­lig­ten den Heim­schlag ge­mein­sam und über­ein­stim­mend er­klä­ren.