§ 41 BO
Grenzabstand > bei Stütz­mauern
1 Ter­rain­ver­än­der­ung­en sind auf das Mini­mum zu be­schrän­ken. Das ge­stal­te­te Ter­rain (Stütz­mau­ern, Bö­schung­en, Auf­schüt­tung­en und der­gleichen) darf um nicht mehr als 2.00 m vom ge­wach­se­nen Ter­rain ab­wei­chen.

2 Stütz­mau­ern und mauer­ar­ti­ge Bö­schung­en dür­fen in­ner­halb der Ge­län­de­norm ei­ne ma­xi­ma­le Hö­he von 3.00 m auf­wei­sen. Wer­den sie ge­staf­felt, so müs­sen sie um das Mass ih­rer Hö­he zu­rück­ver­setzt wer­den. Als mauer­ar­ti­ge Bö­schung (zum Bei­spiel Löf­fel­stein­mau­er) gilt ei­ne Ge­län­de­ge­stal­tung mit ei­ner Nei­gung von mehr als 60 Grad.

3 Stütz­mau­ern und mau­er­ar­ti­ge Bö­schung­en dür­fen bis zu einer Hö­he von 1.50 m ab ge­wach­se­nem Ter­rain an die Gren­ze ge­stellt wer­den. Hö­he­re Stütz­mau­ern sind um das Mehr­mass von der Gren­ze zu­rück­zu­set­zen. Wenn der Nach­bar zu­stimmt, darf von die­ser Vor­schrift ab­ge­wi­chen wer­den.

4 Ab­gra­bung­en und Auf­bö­schung­en sind 0.50 m von der Gren­ze ent­fernt an­zu­set­zen. Sie dür­fen im Grenz­be­reich höchs­tens im Ver­hält­nis 1:1 er­stellt wer­den. Wenn der Nach­bar zu­stimmt, darf von die­ser Vor­schrift ab­ge­wi­chen wer­den.

5 Bei Vor­lie­gen be­son­de­rer Um­stän­de kann der Ge­mein­de­rat bei ar­chi­tek­to­nisch gu­ter Um­set­zung und gut in die Land­schaft ein­ge­pass­ter Um­ge­bungs­ge­stal­tung Ab­wei­chung­en zu­las­sen.